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Kommission bestätigt Missbrauch in Sportschule

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Der Endbericht der Expertenkommission zum sexuellen Missbrauch in Tiroler Sportschulen bestätigt die Vorwürfe. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug.

Die nach dem Aufkommen der Missbrauchsvorwürfe im Skinachwuchssport in Tiroler Schulen ins Leben gerufene Expertenkommission hat laut "Tiroler Tageszeitung" ihren Endbericht vorgelegt und die Vorwürfe dabei bestätigt. Der Akt liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft, die über das weitere Vorgehen bestimmt.

Laut der fünfköpfigen Expertenkommission kam es zum Beispiel in der Ski-Hauptschule Neustift vor 40 bis 20 Jahren zu "sexualisierter Gewalt" und "Grenzüberschreitungen", wie die "Tiroler Tageszeitung" vermeldet. In der Stubaier Ski-Hauptschule soll ein Heimleiter des Missbrauchs schuldig gemacht haben, im Skigymnasium Stams soll es zu Übergriffen an Schülern mit dem berüchtigten "Pastern" gekommen sein.

Insgesamt gingen 13 Meldungen an die Erstanlaufstelle für Opfer ein, die strafrechtliche Klärung der Vorfälle ist jetzt Sache der Gerichte.

Den Stein ins Rollen brachte die ehemalige Ski-Rennläuferin Nicola Werdenigg. Die 60-jährige Tirolerin hatte im November 2017 im einem "Standard"-Interview erstmals sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch im Skisport öffentlich angeprangert. (Heute Sport)