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Kommt bald eine Bundesliga-Revolution?

Heute Redaktion
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Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer lässt mit einer Aussage aufhorchen. In einem Interview mit dem Kurier verrät er, dass es immer schwieriger wird 20 Profi-Klubs in zwei Ligen zu finden, die auch die Lizenz bekommen. "Österreich verträgt wirtschaftlich nur zwölf bis maximal 14 Profiklubs", meint Ebenbauer.

-Vorstand Christian Ebenbauer lässt mit einer Aussage aufhorchen. In einem Interview mit dem Kurier verrät er, dass es immer schwieriger wird 20 Profi-Klubs in zwei Ligen zu finden, die auch die Lizenz bekommen. "Österreich verträgt wirtschaftlich nur zwölf bis maximal 14 Profiklubs", meint Ebenbauer.

"Es gibt aber viele interessante und international erprobte Möglichkeiten mit Play-offs im Frühjahr oder einem Turniermodus im Finish", ist sich Ebenbauer bewusst, dass eine 12er oder 14er-Liga wesentlich weniger Spieltage zu bieten hätte.

Im Kurier verrät Ebenbauer, dass man über eine Revolution nachdenkt: "Wichtig ist, die richtige Lösung zu finden, da es keine ideale gibt. Unter den derzeitigen Bedingungen ist das realistischerweise eine Profiliga. Österreich verträgt wirtschaftlich nur 12 Profi-Klubs, maximal 14. Wenn wir gegen eine geschlossene Liga sind – und das bin ich – kann es nur eine nicht zu große Profiliga geben, für die sich dann auch noch mögliche Aufsteiger anbieten."
Keine 16er-Liga

Eine 16er-Liga ist aber keine Alternative: "Eine 16er-Liga ist meiner Meinung nach aber nicht zielführend. Erstens, weil es nicht 16 Vereine in Österreich gibt, die die Anforderungen zur Infrastruktur der obersten Liga erfüllen können. Es gibt auch nur 14 passende Stadien, und da ist das Happel-Stadion schon miteingerechnet. Zweitens würde wirtschaftlich für alle Klubs weniger übrig bleiben als bisher."

Wann über eine Neuordnung der Liga entschieden werden soll, hat Ebenbauer noch nicht verraten, eine Formatänderung würde aber eine Vorlaufzeit von mindesten 1,5 Jahren erfordern.