Coronavirus

Kommt das Redeverbot in den Öffis auch bei uns?

Die Möglichkeit, Maßnahmen im Kampf gegen Corona weiter zu verschärfen, bleibt bestehen. Könnte künftig sogar ein Redeverbot in den Öffis kommen?

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"Ein Sprechverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien ist überhaupt kein Thema."
"Ein Sprechverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien ist überhaupt kein Thema."
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Solch eine Maßnahme ist nämlich gerade bei Österreich-Nachbar Deutschland im Gespräch. Im Kampf gegen die weiterhin hohen Infektionszahlen könnte ein Verbot, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reden und zu telefonieren zusätzlich vor einer Ansteckung mit Covid-19 schützen. Das Vorbild hierbei ist Spanien. Dort gibt es ein solches Verbot nämlich seit wenigen Tagen schon in der Region La Rioja und auch auf der Ferieninsel Mallorca seit vergangener Woche.

Bislang hat sich für ein solches "Schweigegebot" in den Öffis der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Ingo Wortmann ausgesprochen, berichtet die "Münchner Abendzeitung". Ein Redeverbot in Bus, U-Bahn und Straßenbahn für die Dauer der Pandemie würde er begrüßen. Wortmann, der ebenso Vorsitzender des Verbands der Verkehrsunternehmen ist,  schilderte allerdings auch, dass eine solche Regel in Deutschland nur schwer durchzusetzen sei. Hier setzte man - wie in so einigen Fällen, Stichwort Skifahren - eher auf die Vernunft und Eigenverantwortung der Fahrgäste.  

Öffi-Redeverbot in Österreich?

Doch wie sieht es in Österreich aus? Wäre die Umsetzung einer solchen Maßnahme denn denkbar, oder gar umsetzbar? In einem Telefonat mit einem Sprecher der Wiener Linien gab es als erste Reaktion zunächst ein Schmunzeln. Eine "Schweigepflicht" sei bei uns undenkbar. 

"Bereits im Frühjahr haben wir die Maskenpflicht eingeführt und ab Montag müssen FFP2-Masken getragen werden. Ein Sprechverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien ist überhaupt kein Thema."

FFP2-Maskenpflicht

Das Ansteckungsrisiko in Bus, Bahn und Co. war bislang gering. Ein Verzicht auf das Sprechen oder Telefonieren würde die ohnehin schon geringe Gefahr aber noch weiter minimieren, merkte Wortmann laut der "Münchner Abendzeitung" an.

Zunächst soll aber die FFP2-Maske das Risiko, sich beim Einkaufen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit Covid-19 anzustecken, erheblich minimieren. Ab kommenden Montag herrscht in diesen Bereichen nämlich die FFP2-Maskenpflicht. Jene wurde im Rahmen der Verlängerung und Verschärfung des aktuell geltenden Lockdowns eingeführt. Mehr dazu hier >>

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