Viele Hersteller surfen erfolgreich auf der Retro-Welle. Besonders bei neuen Elektromodellen ist die Neuinterpretation eines ikonischen Designs beliebt – der Fiat 500e, der Renault 5 E-Tech oder der neue Nissan Micra sind gute Beispiele dafür.
VW-Tochter Skoda zieht nun nach – zumindest mit einer Studie.
Ende der 1980er-Jahre markierte der kompakte Kleinwagen Favorit für den tschechischen Hersteller einen Neuanfang – und legte zugleich den Grundstein für die langwierige Transformation zur international agierenden Automarke. Einen direkten Nachfolger erhielt die Baureihe jedoch nicht. Nun hat Skoda-Designer Ljudmil Slavov eine Studie präsentiert, die eine zeitgemäße, elektrisch angetriebene Neuinterpretation des Klassikers aus den Achtzigern andeutet.
Wie das Original setzt auch die neue Version auf eine schlichte, minimalistische Formensprache – als klare Hommage, jedoch ohne übertriebene Retro-Anleihen. Slavov versteht das Design als neue Auslegung der aktuellen Skoda-Designlinie "Modern Solid".
Die Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zeigt sich unter anderem in der Gestaltung der Leuchteinheiten: Extrem schmale LED-Streifen vorn und hinten sitzen hinter halbtransparenten Abdeckungen, die Volumen und Form der klassischen Scheinwerfer aufgreifen.
Das neue Skoda-Konzept verweist jedoch nicht auf ein konkretes Serienmodell. Vielmehr ist es Teil einer Reihe von Designstudien, mit denen der Hersteller zeigen will, dass die Zukunft der Marke in ihrer stolzen, erfinderischen Vergangenheit verwurzelt ist. Ob es je eine elektrische Neuauflage des Favorit geben wird, ist nicht bekannt.