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Kontroverser Sieg von ManU bei Chelsea

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Champions-League-Sieger Chelsea hat am Sonntag im großen Schlager der englischen Fußball-Premier-League seine erste Saisonniederlage kassiert. Der Tabellenführer musste sich Rekordmeister Manchester United zu Hause 2:3 (1:2) geschlagen geben. Die Londoner, die das Spiel mit zwei Mann weniger beendeten, liegen damit nur noch einen Punkt vor United sowie deren Stadtrivalen Manchester City.

Champions-League-Sieger Chelsea hat am Sonntag im großen Schlager der englischen Fußball-Premier-League seine erste Saisonniederlage kassiert. Der Tabellenführer musste sich Rekordmeister Manchester United zu Hause 2:3 (1:2) geschlagen geben. Die Londoner, die das Spiel mit zwei Mann weniger beendeten, liegen damit nur noch einen Punkt vor United sowie deren Stadtrivalen Manchester City.

Die Entscheidung brachte ein Abseitstor des Mexikaners Javier Hernandez (75.). "Chicharito" lenkte einen Schuss des Brasilianers Rafael ins Netz, kam dabei aber aus einer klaren Abseitsstellung. Zuvor hatte Chelsea bereits Verteidiger Branislav Ivanovic für ein Foul an Ashley Young mit Rot (63.) und Stürmer Fernando Torres zu Unrecht mit Gelb-Rot (69.) verloren. Der Spanier erhielt seine zweite Verwarnung für eine angebliche Schwalbe, dabei war er tatsächlich von Jonny Evans gefoult worden.

Chelsea hatte zuvor einen 0:2-Rückstand wettgemacht. Nach einem Eigentor von David Luiz (5.) und einem Treffer von Robin van Persie (13.) trafen Juan Mata per Freistoß (44.) und Ramires per Kopf (53.). Erster Verfolger des Spitzentrios ist Tottenham. Die Londoner setzten sich in Southampton mit 2:1 durch.

Rassistische Aussagen vom Schiedsrichter?

Nach der Partie hatte sich Chelsea offiziell über Schiedsrichter Mark Clattenburg beschwert. Ein Vereinssprecher erklärte anschließend, man habe bei der Liga eine Beschwerde eingereicht. Chelsea wirft FIFA-Schiedsrichter Clattenburg eine "unangemessene Wortwahl" in Richtung zweier Spieler vor. Der offizielle Beobachter der Partie werde den Protest an den englischen Fußball-Verband weitergeben. Die BBC berichtete, dem Referee würden sogar rassistische Äußerungen vorgeworfen.

Die Namen der betroffenen Spieler nannte der Sprecher nicht. Er dementierte aber nicht, dass der in der zweiten Hälfte verwarnte John Obi Mikel nach dem Abpfiff in der Schiedsrichterkabine gewesen sei.

Clattenburg äußerte sich nach der Partie nicht. Von der Schiedsrichter-Vereinigung hieß es, der Unparteiische werde an der Aufklärung der Vorwürfe mitarbeiten und begrüße die Chance, dass die Fakten auf den Tisch kämen. Die Anschuldigungen vonseiten des Spitzenreiters würden mit größter Ernsthaftigkeit behandelt.

Liverpool musste sich im Merseyside-Derby gegen den Stadtrivalen Everton nach 2:0-Führung mit einem 2:2 begnügen. Der überragende Luis Suarez leitete ein Eigentor von Leighton Baines ein (15.) und stellte fünf Minuten später per Kopf auf 2:0. Everton schlug durch Leon Osman (22.) und Steven Naismith zurück (35.). Ein Tor von Suarez in der Nachspielzeit wurde zu Unrecht aberkannt. Die "Reds" sind damit zwar vier Ligaspiele ungeschlagen, hängen als Zwölfter aber im Mittelfeld fest. Everton ist Fünfter.