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Köpferollen auf Trainerbänken der deutschen Bundesli...

Innerhalb von nur einer Woche wurden die Kündigungen von Louis van Gaal (Bayern), Felix Magath (Schalke) und Armin Veh (HSV) bekanntgegeben.

Heute Redaktion
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Diese Saison in der deutschen Bundesliga ist nichts für schwache Nerven. Oben in der Tabelle stehen Überraschungsteams, während die bisherigen Aushängeschilder teilweise gegen den Abstieg kämpfen. Etliche Vereine zogen nun vor dem Beginn der entscheidenden Meisterschaftsphase die Notbremse.

Bayern feuern Van Gaal

Den Beginn machte Bayern München. Der Rekordmeister gab vorgestern die Trennung von Louis van Gaal mit Saisonende bekannt. Der Niederländer konnte im Vorjahr das Double holen und ins Finale der Champions League einziehen. Doch nach drei Niederlagen in Serie ist man im Pokal ausgeschieden, der Titel in weiter Ferne und sogar der internationale Startplatz gefährdet.

Magath muss Schalke verlassen

Felix Magath ereilte heute das gleiche Schicksal. Wie die dpa schreibt, wird der für seine harten Trainingsmethoden bekannte 57-Jährige Schalke nach der letzten Runde verlassen müssen. Im Vorjahr noch Vizemeister folgte in dieser Saison der Einzug ins Pokalfinale, zudem sind die "Knappen" die Überraschung in der Champions League (Live-Ergebnisse für das heutige Spiel gegen Valencia auf Heute.at).

Doch in der Meisterschaft hinken die Gelsenkirchner nur hinterher - gerade einmal fünf Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Magath wird bereits mit Red Bull in Verbindung gebracht. Allerdings eher, um Leipzig in die Bundesliga zu führen, als mit Salzburg "Fußballmetropolen" wie Mattersburg und Kapfenberg zu besuchen.

Veh wirft beim HSV das Handtuch

Auch der HSV hat schon bessere Zeiten erlebt. Mit dem Abstieg haben die Hamburger zwar nichts zu tun, aber nach oben hin geht auch für den aktuellen Tabellensiebenten nicht mehr richtig viel. Außerdem gab es zuletzt viel Aufregung in der Führungsetage, sowohl der Aufsichtsratschef, als auch zwei Vorstände wurden entlassen. Dies war auch der Grund für Coach Armin Veh, sein Engagement bei den Hanseaten nach der Saison zu beenden.

Einerseits sind jetzt ziemlich begehrte Trainersessel frei, um die sich viele Kandidaten zanken werden. Andererseits stehen noch weiterer Coaches zur Diskussion. Thomas Schaaf (Bremen), Bruno Labbadia (Stuttgart) und Pierre Littbarski (Wolfsburg) stecken mit ihren Klubs mitten im Abstiegskampf. Sollte hier nicht bald die Wende eingeläutet werden, wird wohl auch noch dort ein Platz auf der Bank frei werden.