Sport

Kopftuch-Streit: FIFA schließt Irans Frauen-Team aus

Die iranische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen und die FIFA lösten einen neuen Streit über Spielbekleidungen aus.

Heute Redaktion
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Aufgrund der Kopfbedeckung (Hidschab) wurde Irans Fußball-Nationalelf der Frauen aus dem Olympia-Qualifikationsturnier ausgeschlossen. Vor der Partie gegen Jordanien sei das Team darüber informiert worden, dass "die Kopfbedeckung nicht dem Reglement entspreche", berichtet Welt Online. Als die Mannschaft trotzdem mit Tuch spielen wollte, wurde das Match von Offiziellen der FIFA aus Bahrain abgebrochen und mit 3:0 für Jordanien gewertet.

FIFA-Argument laut Welt Online:
Trotz ursprünglicher Versicherung, dass die iranische Delegation dies verstehe, kamen die Spielerinnen den Hidschab tragend heraus, Köpfe und Nacken völlig bedeckt, was einen Verstoß gegen die Regeln darstellt.

Es geht um Regel vier im Spielerausrüstungs-Reglement, die keine "Gegenstände wie Schals" erlaubt.
"Unsere Kleidung ist weder religiös noch politisch anstößig. Und sie kann auch keine Spielerinnen gefährden", sagte Verbandsfunktionärin Farideh Shojaei in einem krone.at-Bericht. Der iranische Verband überlegt nun offiziell Protest einzulegen.