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Kovac-Gegner in Kabine der Bayern enthüllt

Heute Redaktion
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Niko Kovac und Joshua Kimmich
Niko Kovac und Joshua Kimmich
Bild: imago sportfotodienst

Niko Kovac ist als Trainer bei Bayern München Geschichte. Weil sich einige Stars gegen den Kroaten aussprachen. Das waren die Gegner von Kovac im eigenen Team.

2:0 gegen Olympiakos Piräus, 4:0 gegen Borussia Dortmund. Hansi Flick ist ein Top-Einstand bei den Bayern gelungen.

In München wird aber immer noch über die Ära von Niko Kovac geredet. Noch-Präsident Uli Hoeneß stellte am Samstag klar: "Es gibt keine schmutzige Wäsche mit Niko."

Stunden später verriet er freilich, dass ein Großteil der Kabine Kovac loswerden wollte. "Es hat Strömungen in der Mannschaft gegeben, die den Trainer weghaben wollten. Und deswegen hat die Führung entsprechend reagiert."

Heißt: Nach dem 1:5 in Frankfurt blieb den Bayern-Bossen keine andere Wahl, weil die Stars nicht mehr mit Kovac konnten.

Wer waren die Gegner?

Doch wer waren die Gegner von Kovac in der Bayern-Kabine?

Die "Bild" nennt jetzt Namen. Mangelhafte Spielidee, zu wenig Taktik-Kniffe und Verbal-Ausrutscher warfen die Stars Kovac vor.

Thomas Müller saß sechs Spiele in Folge auf der Bank. Der Notnagel-Satz über ihn verfolgte Kovac trotz seiner Entschuldigung bis zum Rauswurf. Bei Müller blieb ein Gefühl der Respektlosigkeit.

So wie bei Javier Martinez, der nur in Piräus den Turm in der Brandung spielen durfte. Dabei ist Uli Hoeneß ein großer Fan des Spaniers.

Joshua Kimmich gilt als Jünger von Pep Guardiola. Er ist extrem ehrgeizig, will täglich besser werden. Weil er das bei Kovac gefährdet sah, war Kimmich ein Taktik-Kritiker. Wie auch Niklas Süle und Serge Gnabry. Immer wieder kritisierte er das Bayern-Spiel.

Torhüter Manuel Neuer verteidigte Kovac lange öffentlich. In den letzten beiden Wochen rückte aber auch der Kapitän ab. So wie Thiago, der unter Kovac immer spielte.

Und Robert Lewandowski? Der trifft und trifft. Vermisste aber einen Trainer, der auch von den anderen Weltklasse-Leistungen rauskitzelte. In der "Süddeutschen Zeitung" meinte er: "Eine Achse, die nur aus Neuer und Lewandowski besteht, ist zu wenig."