Einen akademischen Titel hat Marion, sie hat ein Kunststudium abgeschlossen. Doch ein Titel bringt noch lange kein Einkommen. Die größte Schwierigkeit für die Wienerin: Mit kreativer Begabung lässt sich nur in den wenigsten Fällen der Lebensunterhalt bestreiten.
Marion hat eine zweite Ausbildung – als Heimhilfe. Doch auch in diesem Bereich gestaltet sich die Jobsuche schwierig. Schließlich bewarb sie sich bei einem Call-Center und musste viele Hürden überwinden, um die Stelle zu bekommen, wie sie im Gespräch mit "Heute" berichtet.
Wir haben mit Marion über die komplizierte und langwierige Jobsuche gesprochen.
„Es war ein riesiger Kampf!“Marion, 47blieb hartnäckig
>> Im Video: Marion erzählt von ihrer Jobsuche
"Nachdem ich mich im Call-Center beworben habe, hat das AMS denen (Anm.: dem Arbeitgeber) gesagt, ich sei unzuverlässig, das wurde mir auch mitgeteilt", erzählt uns die 47-jährige Wienerin verärgert. Sie bekam also eine Absage mit der Begründung, sie wäre für den Job nicht geeignet.
"Ich habe dann einen richtig Krach gemacht und mich beim AMS beschwert. Die sollen froh sein, wenn man einen Job findet. Ich habe denen gesagt, das ist ein No-Go", so Marion über die Diskussion mit dem Arbeitsmarktservice.
Ihr Einsatz hat sich schließlich ausgezahlt, und Marion erhielt die Stelle doch noch. "Es war ein harter Kampf", erinnert sie sich. Mittlerweile hat sie die Position aber wieder gekündigt.
Wo auch immer die Reise für Marion hingeht, mit dieser Entschlossenheit wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis sie einen passenden Job findet. Ihr nächster Arbeitgeber darf sich jedenfalls auf eine schlagfertige Mitarbeiterin mit viel Durchsetzungsvermögen freuen.
