Sport

Kraft und sein Coach über die ÖSV-Tournee-Blamage

Stefan Kraft warf in Garmisch seine Tournee-Chancen weg. Seinen Kollegen erging es kaum besser. Erste Erklärungsversuche der ÖSV-Adler.

Heute Redaktion
Teilen

Blamage in Garmisch-Partenkirchen. Für Österreichs Skispringer setzt es beim zweiten Springen der Vierschanzentournee in Deutschland eine herbe Pleite.

Stefan Kraft mischte nach dem Springen in Oberstdorf unter den Favoriten auf den Tournee-Sieg mit. Er wurde hinter Junshiro Kobayashi und Markus Eisenbichler Dritter.

Das neue Jahr sollte aber alle Träume zum Platzen bringen. Stefan Kraft landete in Garmisch bei 114 Metern und konnte sich damit nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Die Gesamtwertung ist für ihn gelaufen.

Auch Michael Hayböck schied schon nach dem ersten Versuch aus. Mit Daniel Huber schaffte der beste Österreicher in Durchgang eins nur Rang 23. Manuel Fettner qualifizierte sich als Duellsieger gerade noch (34) für die Entscheidung.

Kraft geknickt



"Ich habe mich einfach unwohl gefühlt. Es war die Spur zu viel Risiko. Was soll ich machen, es ist schon passiert", erklärt Kraft seinen verpatzten Sprung. "Es ist ziemlich das Bitterste, was mir grad passieren kann. Aber ich werde noch ein paar Jahre Skispringen, ich muss draus lernen."

Coach wirkt ratlos



Sein Coach, ÖSV-Co-Trainer Florian Schabereiter, rang nach den passenden Worten, als er um eine Analyse der Blamage gebeten wurde. "Der Anlauf ist wirklich am Limit. Man darf sich da kaum Fehler erlauben. Kraft nahm zu viel Risiko, ist sich außerdem noch auf den Ski gestiegen. Das kann man sich hier nicht erlauben."

"Angst vor der Schanze würde ich nicht sagen. Wir sind hart am kämpfen. Wir nehmen Veränderungen vor, dann kann es sein, dass die Leistungskurve kurz nach unten zeigt und danach hoffentlich umso steiler nach oben."

Hier geht's zum Ergebnis in Garmisch:

(Heute Sport)