Gut eineinhalb Wochen nach dem desaströs verlaufenen Gespräch im Weißen Haus haben die USA die sofortige Wiederaufnahme von Militär- und Geheimdiensthilfen für die Ukraine angekündigt. Das gaben beide Seiten nach Gesprächen in der saudi-arabischen Küstenstadt Jidda bekannt. Die Ukraine erklärte sich ihrerseits zu einem von den USA vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand bereit – abhängig von Russlands Bereitschaft zu einem solchen Schritt.
Mit Spannung wurde seither die Reaktion des Kremls erwartet. Zwei Tage musste man nun bis zu einer ersten offiziellen Stellungnahme aus Moskau warten. Nun hat Russland immerhin eine Antwort von Kreml-Despot Wladimir Putin in Aussicht gestellt. Putin werde sich heute nach Gesprächen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko der Presse stellen, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow laut staatlicher Nachrichtenagentur TASS. Alles werde davon abhängen, was die Reporter fragen werden, erklärte Peskow.
Noch am Mittwoch hatte der Kreml-Sprecher gesagt, dass sich Moskau erst dann öffentlich äußern werde, wenn alle Details des Vorschlags bekannt seien. US-Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz hätten versprochen, Moskau alle Informationen über die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda zukommen zu lassen.
Zudem schloss er ein Telefonat "auf höchster Ebene" – also ein Gespräch von US-Präsident Donald Trump und dessen russischen Gegenüber Putin – nicht aus. Ein solcher Austausch sei auch "kurzfristig" möglich. Geht es nach Trump, findet ein solches Gespräch noch diese Woche statt.
Gleichzeitig soll Russland den Vereinigten Staaten bereits eine Liste mit Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs vorgelegt haben. Auch wenn der genaue Inhalt dazu nicht bekannt ist, gehen Beobachter aber davon aus, dass diese eher breit angelegt und sich nicht von bisher geäußerten Bedingungen unterscheiden.