Kreml-Chef Putin habe einen Kommandoposten besucht, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Im russischen Fernsehen war zu sehen, wie Putin, der Kleidung in Tarnfarben trug, von Generalstabschef Waleri Gerassimow über die Lage in Kursk informiert wurde.
Es handele sich um Putins ersten Besuch in Kursk seit der überraschenden Offensive der Ukraine in der russischen Grenzregion im vergangenen Sommer, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass. Ukrainische Soldaten waren im August über die Grenze vorgedrungen und brachten in Kursk mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle.
Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, große Teile der anfangs von der Ukraine besetzten Gebiete zurückzuerobern. Angesichts der Geländegewinne in den vergangenen Tagen sprach der Kreml von einer "positiven Dynamik" in Kursk. Am Dienstag hatte Moskau die Rückeroberung von "mehr als hundert Quadratkilometern" in der Region gemeldet.
Nach den Gebietsverlusten in der russischen Grenzregion Kursk hat der ukrainische Armeechef Oleksandr Sirski einen Teilrückzug seiner Truppen angedeutet. "In der schwierigsten Situation war und ist es meine Priorität, das Leben der ukrainischen Soldaten zu retten", erklärte Sirski am Mittwoch auf Facebook.
"Zu diesem Zweck begeben sich die Einheiten der Verteidigungskräfte, wenn nötig, in günstigere Positionen", fügte er hinzu und nutzte eine Formulierung, die typischerweise verwendet wird, um einen Rückzug zu verkünden. Dies berichtete die Agence France-Presse.
Laut der Jerusalem Post sollen sich die Truppen näher an die Grenze zwischen Russland und der Ukraine zurückziehen, diese aber nicht überschreiten. Somit ziehen sie sich noch nicht völlig aus Kursk zurück.