Sport

Krise! Lewandowski und Neuer so schlecht wie nie

Bayern München ist total in die Krise gerutscht. Die 0:3-Abfuhr gegen Mönchengladbach war eine sportliche Bankrotterklärung,

Heute Redaktion
Teilen

1:1 gegen Augsburg, 0:2 in Berlin, 1:1 gegen Ajax, 0:3 gegen Mönchengladbach. Die Bayern taumeln unter Coach Niko Kovac durch den Herbst. Vier sieglose Spiele in der Hinrunde gab es zuletzt unter Louis van Gaal 2009! Kovac ist mächtig in Bedrängnis gekommen.

Doch ein Blick auf die Statistiken der Münchner zeigt die wahren Baustellen auf: Die Leistungsträger Robert Lewandowski und Manuel Neuer sind so schlecht wie noch nie in ihrer Karriere.

Die Tabelle belegt die Bayern-Krise. Die Münchner sind auf Rang sechs abgestürzt. Vier Punkte fehlen auf Liga-Spitzenreiter Borussia Dortmund. Auffallend dabei ist die mangelnde Torgefahr der Münchner. Zwölf Volltreffer in sieben Partien gelangen den Münchnern, dem BVB beinahe doppelt so viele (23).

Mangelnde Chancenverwertung

Bayern ist seit 222 Liga-Minuten ohne Torerfolg. Kein Wunder bei der unterirdischen Chancenverwertung der Münchner: In den letzten drei Spielen feuerten Robert Lewandowski und Co. 53 Abschlüsse ab – dabei schaute nur ein Tor heraus. Negativer Höhepunkt: Lewandowski hatte bei der 0:3-Abfuhr gegen Gladbach nur zwölf Ballkontakte – so wenig wie noch nie, wenn er über 90 Minuten ran durfte.

Doch auch die Defensive wackelt! Jerome Boateng und Mats Hummels sind nicht in Form. Durch die häufige Rotation im Team fehlt die Selbstverständlichkeit in der Viererkette. Und dazu kommt ein unterirdisch agierender Manuel Neuer.

Neuer unterirdisch

Der Bayern-Kapitän spielt die schlechteste Saison seiner Karriere. Der DFB-Keeper konnte nur 58 Prozent der Schüsse, die auf sein Tor kamen, abwehren. Das ist hinter Nürnberg-Keeper Fabian Bredlow (47 Prozent) der zweitschlechteste Wert der Liga. Neuers persönlicher Tiefstwert lag bisher bei 71 Prozent.

An der Krise ist auch Coach Niko Kovac nicht schuldlos. Der 46-Jährige rotierte zu viel, zerstörte Automatismen im Team und brachte Stars wie James Rodriguez gegen sich auf. Noch sitzt Kovac, der sein Amt erst im Juli antrat, fest im Sattel. Doch gegen Wolfsburg müssen am 20. Oktober Punkte her. Mit Zinedine Zidane wird bereits ein Kovac-Nachfolger auf der Münchner Trainerbank gehandelt. (wem)