Sport
Krisen-Köln trainert mit Bohnen und eckigen Bällen
Peter Stöger versucht alles, um seinen Klub aus der Krise zu führen. Köln setzt im Training auf eckige Bälle und Bohnen – und eine Weisheit von Roberto Blanco.
Blicken die Köln-Kicker auf die Bundesliga-Tabelle, vergeht ihnen das Lachen. Acht Spiele, ein Punkt, 3:17 Tore – der schlechteste Saisonstart eines deutschen Erstligisten. Für Coach Peter Stöger ist vor dem Europa-League-Gastspiel bei BATE Borisow am Donnerstag und dem "Kellerduell" mit Bremen am kommenden Sonntag klar: die Krise muss aus den Köpfen. Deswegen setzt er im Training auf ungewöhnliche Maßnahmen.
Unerwartetes erwarten
Die "Effzeh"-Kicker staunten nicht schlecht, als sie zum Training kamen. Auf sie warteten eckige und bohnenförmige Bälle. Trainer Stöger erklärt, warum – und nimmt eine Anleihe bei Roberto Blancos Hit "Ein bisschen Spaß muss sein": "Mit dieser Maßnahme soll ein bisschen Abwechslung, ein bisschen Spaß und ein bisschen Konzentration in den Arbeitsalltag gebracht werden." Die Informationen des Ball-Herstellers: "Der Unrunde Ball erhöht den Schwierigkeitsgrad und stellt Spieler vor ungewohnte Situationen."
Hilfe angeboten
Ungewöhnlich sind zum Teil auch die Hilfsangebote an die "Geißböcke". So will Ex-Köln-Stürmer Milivoje Novakovic gratis ein Comeback geben, um das Team aus der Krise zu schießen. "Zehn Tore traue ich mir noch zu", meint der 38-Jährige. Mit dem 39-jährigen Claudio Pizarro hat Köln allerdings bereits einen "Sturm-Oldie" unter Vertrag. (gr)