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Kristian Ghedina: "Nur den Ortlieb wollte ich nicht"

Heute Redaktion
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Ski-Original Kristian Ghedina! Der 41-jährige Italiener feierte in seiner Karriere 13 Weltcupsiege, begeisterte mit witzigen und spektakulären Einlagen. Und mit einem Streckenrekord: Seine 2:24,23 Minuten in Wengen (Sz), aufgestellt im Jänner 1997, haben noch heute Gültigkeit. Heute sprach mit dem Hobby-Motorsportler.

Herr Ghedina, die Lauberhorn-Abfahrt damals und heute: Wo sind die Unterschiede?

Zu meiner Zeit war die Streckenführung noch schneller, viel direkter - daher wird mein Rekord wohl für die Ewigkeit sein. Die Passagen wie Hundschopf, Minschkante und Haneggschuss sind aber auch heute noch echte Klassiker.

Wer sind die Favoriten für die Abfahrt am Samstag?

Auf alle Fälle Walchhofer und Cuche. Aber auch Zurbriggen und Miller können gewinnen.

Walchhofer war einst noch Ihr Gegner. Wie war Ihr Verhältnis zu den ÖSV-Fahrern?

Immer ein sehr gutes. Mit Hans Knauß und Pepi Strobl bin ich noch heute befreundet. Nur den Ortlieb wollte ich nie, er hatte eine ganz eigene Art.

Und Hermann Maier?

Kein Problem, ein netter Kerl und ein sensationeller Skifahrer. Für mich der beste österreichische Racer aller Zeiten - neben Franz Klammer, aber gegen den bin ich ja nie gefahren.

Anderes Thema: Nach der Ski-Karriere wechselten Sie vorübergehend in den Motorsport. Was sagen Sie zum Formel-1-Weltmeister Red Bull?

Toll, es ist gut, dass nicht immer nur die arrivierten Teams gewinnen. Und der Sebastian Vettel hat es verdient, ein guter Typ. Ich hoffe aber, dass er schon bald für Ferrari fahren wird.Klaus Pfeiffer