Stein des Anstoßes war Incardonas Auftritt bei der Übertragung des Viertelfinals zwischen Fluminense aus Brasilien und Al-Hilal aus Saudi-Arabien (2:1). Die 34-Jährige hatte in einem knappen Spaghettiträger-Oberteil moderiert, dafür viel Kritik einstecken müssen – sowohl von Fans in sozialen Netzwerken, als auch von Moderationskolleginnen.
So hatte etwa die Deutsche Valentina Maceri gegenüber der "Bild" gemeint: "Wenn du auf Augenhöhe mit Spielern und Funktionären sprechen willst, ist das nicht förderlich. Incardona kümmert sich hauptsächlich um DAZN Bet – heißt, sie präsentiert die Wett-Quoten. Und das sehr sexy. Teilweise vulgär. Ich finde, Frauen dürfen sexy sein, aber immer mit Stil und Klasse. Das fehlt manchmal in Italien. Hier gilt stark das Prinzip: Sex sells."
Mit Kritik an ihren Outfits kann die 34-Jährige, eine studierte Juristin, allerdings nicht viel anfangen. Über ihre Kleidungswahl meinte die Italienerin bei "Global Networker": "Es hilft mir, auszudrücken, wer ich bin, und mich selbstbewusst zu fühlen, selbst in männerdominierten oder stressigen Umgebungen."
Danach betonte Incardona: "Ich gebe meine Weiblichkeit nie auf, im Gegenteil. Ich nutze sie als Stärke. Wenn man sich gut fühlt, ist man zu allem bereit."
Trotzdem hatte die 34-Jährige im Rahmen der Übertragung des Klub-WM-Finals zwischen Chelsea und Paris St.-Germain (3:0) ein deutlich eleganteres Outfit – ein schwarzes, trägerloses Kleid.