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Kritik wegen Wahl von Messi zum Spieler der WM

Heute Redaktion
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Bild: AP

Die Auszeichnung von Argentiniens Fußball-Superstar Lionel Messi als bester Spieler der WM in Brasilien hat für Unverständnis gesorgt. Selbst die argentinische Legende Diego Maradona kritisierte die Entscheidung der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA. Diese hatte Messi den Vorzug gegenüber dem deutschen Weltmeister Thomas Müller und dessen Bayern-Teamkollegen Arjen Robben gegeben.

hat für Unverständnis gesorgt. Selbst die argentinische Legende Diego Maradona kritisierte die Entscheidung der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA. Diese hatte Messi den Vorzug gegenüber dem deutschen Weltmeister Thomas Müller und dessen Bayern-Teamkollegen Arjen Robben gegeben.

"Das muss ein Witz der FIFA sein", meinten die niederländischen Ex-Profis Frank und Ronald de Boer. "Er ist der beste Spieler der Welt, aber er war es nicht bei diesem Turnier." Nicht einmal im argentinischen Team sei Messi der beste Spieler gewesen, ergänzten internationale Medien. "Das war Javier Mascherano", behauptete der englische "Daily Telegraph". "Der Streit wird auf dem Silbertablett serviert", schrieb die spanische Sportzeitung "Marca".

Maradona sprach von einer unfairen Marketing-Maßnahme der FIFA - obwohl er seinem Nachfolger jeden Ruhm gönne. Argentiniens Teamchef Alejandro Sabella dagegen machte sich einmal mehr für seinen Kapitän stark. "Messi hat sie verdient, weil er eine außerordentliche WM gespielt hat", betonte sein Trainer. "Er war ein fundamentaler Faktor dafür, dass es das Team bis ins Finale geschafft hat."

In den ersten vier Partien der Argentinier hatte Messi ein Abo auf die Auszeichnung als "Spieler des Spiels". Diese wird von der FIFA allerdings über eine Internet-Wahl vergeben. Im Achtelfinale war der vierfache Weltfußballer selbst überrascht. "Ich weiß nicht, ob ich mir das verdient habe", sagte der 27-Jährige nach dem 1:0 n.V. gegen die Schweiz. Es war das letzte WM-Spiel in Brasilien, bei dem Messi mit einem Assist an einem Tor beteiligt war.

APA