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Kroate Vida sorgt mit Ukraine-Sager für Wirbel

Diese Aussage ging nach hinten los! Kroatien-Verteidiger Domagoj Vida widmete den WM-Sieg über Russland der Ukraine. Nun schritt die FIFA ein.

Heute Redaktion
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Domagoj Vida sorgt nicht nur mit seinem Tor für Gesprächsstoff.
Domagoj Vida sorgt nicht nur mit seinem Tor für Gesprächsstoff.
Bild: Reuters

Eigentlich könnte sich Domagoj Vida freuen. Der 29-jährige Kroate traf im WM-Viertelfinale gegen Russland, steht nach einem Elferkrimi unter den letzten vier.

In seiner Euphorie bejubelte Vida den Erfolg über die "Sbornaja" mit folgenden Worten: "Das ist zu Ehren der Ukraine." Sein Kollege Ognjen Vukojevic ergänzte: "Dieser Sieg ist für Dynamo und für die Ukraine."

Problem an der Sache: Die FIFA erlaubt keine politischen Botschaften. Russland und die Ukraine befinden sich seit Jahren in einem Quasi-Kriegszustand.

"Es war ein Scherz"

Vida, der lange bei Kiew gespielt hat, wurde sein Fehler rasch bewusst. Er versicherte, er wollte Russland nicht beleidigen. "Ich liebe das russische Volk. Das war nur ein Scherz. Ich habe in der Ukraine Freunde, seitdem ich für Dynamo Kiew gespielt habe. Etwas anderes wollte ich gar nicht sagen."

FIFA verwarnt Vida

Die FIFA untersuchte den Fall, Vida drohte eine Sperre. Am Sonntag gab der Verband Entwarnung. Die Disziplinarkommission hat lediglich eine Verwarnung ausgesprochen. Nur im Wiederholungsfall gibt es Sanktionen. (red)