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Kroatiens Goalie-Held: Verletzt zum WM-Rekord

Heute Redaktion
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Erst verletzte sich Kroatiens Torhüter Danijel Subasic im WM-Viertelfinale. Dann schwang er sich im Elfern erneut zum Helden auf – WM-Rekord inklusive.

Zum zweiten Mal in seiner jungen, aber umso erfolgreicheren Geschichte steht Kroatien im Halbfinale einer WM. Und kein anderer Kicker verkörpert den aktuellen Höhenflug der "Feurigen" besser als Danijel Subasic.

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Der Torhüter schwang sich bereits im Achtelfinale gegen Dänemark mit drei gehaltenen Elfmetern zum umjubelten Helden auf. Im Viertelfinale gegen Russland schrieb er ein weiteres Kapitel seines einzigartigen Erfolgsmärchens.

88 Minuten waren gespielt, als allen kroatischen Fans der Atem stockte. Schreiend ging Subasic zu Boden, ohne Fremdeinwirkung hatte er sich am Oberschenkel verletzt. Der 33-Jährige zeigte sofort an, dass er sich nicht mehr weiterspielen kann – doch Kroatiens Trainer Zlatko Dalic hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei Spieler ausgewechselt.

Drama ging auch in Verlängerung weiter



Also musste Subasic zumindest bis zur Verlängerung durchhalten – was er dann auch auch tat, während sich sein Ersatzmann draußen aufwärmte. Doch dann verletzte sich Außenverteidiger Sime Vrsaljko in der 95. Minute, Dalic musste ihn auswechseln. Also biss Subasic auf die Zähne und stand auch in der Verlängerung seinen Mann im Tor der Kroaten – auch wenn er wegen seiner Verletzung keine weiten Abstösse mehr machen konnte.

Es zahlte sich aus, im Elferschießen wurde er wieder zum Held. Gleich den ersten Strafstoß von Fedor Smolov parierte er und sorgte damit für den entscheidenden Vorteil seiner Elf im Elferschießen. Nur den Jubellauf mitsamt seiner Kollegen musste er auslassen – zu stark waren die Schmerzen nach seiner Verletzung.

WM-Rekord auf schöne Draufgabe



Aber Subasic kann sich neben dem Einzug in das Halbfinale mit einem WM-Rekord trösten. Er ist der zweite Torhüter nach Argentiniens Schlussmann Sergio Goycochea 1990, der bei einem WM-Turnier vier Strafstösse im Elfmeterschießen parieren konnte. Wie schwer sich Subasic bei seinen Heldentaten gegen Russland verletzt hat, ist noch nicht bekannt.

(Heute Sport)