Die Sportwelt zitterte um das Leben des verunglückten und mehrfach reanimierten Moto3-Piloten Noah Dettwiler. Zum Glück gibt es mittlerweile positive Nachrichten aus Malaysia. Der junge Schweizer macht inzwischen große Fortschritte und steht kurz vor seiner Rückkehr in die Heimat.
Doch nun wird bekannt: Auch der zweite Unfallbeteiligte, Moto3-Weltmeister José Antonio Rueda, schwebte in akuter Lebensgefahr. Der 20-jährige Spanier erlitt nach dem Horror-Crash in Sepang ebenfalls einen Herzstillstand und musste auf der Strecke reanimiert werden – das bestätigte sein "Team Red Bull KTM Ajo" jetzt erstmals öffentlich.
Bislang war lediglich von einer Handfraktur und mehreren Prellungen die Rede gewesen. Von der dramatischen Situation an der Unfallstelle ahnte außerhalb des Paddocks niemand etwas. Laut spanischen Medienberichten konnte Rueda nach erfolgreicher Reanimation stabilisiert und zur weiteren Behandlung nach Kuala Lumpur geflogen werden.
Mittlerweile ist der frisch gekrönte Weltmeister zurück in Spanien. In der Dexeus-Klinik in Barcelona wurde Rueda von Star-Mediziner Dr. Xavier Mir erfolgreich an der rechten Hand operiert. Dabei wurden Platten in Daumen, Mittelhand und Speichenbasis eingesetzt. Nun beginnt seine Reha, damit sich der Youngster auf seine geplante Moto2-Premiere 2026 vorbereiten kann.
Neben mehreren Brüchen erlitt Rueda auch Prellungen an Rippen und Lunge, die in den vergangenen Tagen genau überwacht wurden.
Die Kollision hatte sich in der Einführungsrunde des Grand Prix von Malaysia ereignet. Dettwiler hatte an seiner KTM offenbar einen technischen Defekt, als Rueda ihn mit hoher Geschwindigkeit von hinten erfasste. Beide stürzten schwer. Obwohl die Organisatoren zunächst mitteilten, beide Fahrer seien "bei Bewusstsein", zeigt sich nun: Für beide stand das Leben auf Messers Schneide.
Während Dettwiler tagelang in kritischem Zustand blieb, konnte Rueda schneller stabilisiert werden. Dennoch galt für beide: Nur dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte überlebten sie.
