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Küstenwache: "Jetzt bleiben höchstens noch 20 Stunden"

Die Titan wird weiter vermisst und hat nur noch wenige Stunden Sauerstoff. Laut Küstenwache ist es schwer, die genaue verbleibende Zeit zu berechnen.

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Am Sonntagmorgen brach der Kontakt zu einem Touristen-U-Boot, das auf dem Weg zum Wrack der Titanic war, plötzlich ab.
Am Sonntagmorgen brach der Kontakt zu einem Touristen-U-Boot, das auf dem Weg zum Wrack der Titanic war, plötzlich ab.
via REUTERS

Der Sauerstoff an Bord des vermissten Tauchboots "Titan" reicht nach Schätzungen der US-Küstenwache nur noch für höchstens 20 Stunden. Es sei schwierig, die genaue verbleibende Zeit zu berechnen, sagte der Chef der Küstenwache im Nordosten der USA, Konteradmiral John Mauger, am Mittwoch der BBC.

"Einer der Faktoren, die es schwierig machen, vorherzusagen, wie viel Sauerstoff noch übrig ist, ist, dass wir nicht wissen, wie hoch der Sauerstoffverbrauch pro Insasse des U-Boots ist", sagte Mauger. Das Suchteam gehe davon aus, dass noch etwa 20 Stunden blieben, um das U-Boot zu finden und zu retten. Das wäre am Donnerstagvormittag (Ortszeit).

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    Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist <strong>bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.</strong>
    Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.
    OceanGate

    Experten der US-Marine wollen Geräusche auswerten

    Der Chef der US-Küstenwache im Nordosten der USA, John Mauger, hat sich zu den Unterwassergeräuschen bei der Suche nach dem vermissten Tauchboot in der Nähe des Titanic-Wracks zurückhaltend geäußert. "Das ist ein unglaublich komplexes Gelände dort. Man darf nicht vergessen, dass es sich um die Wrackstelle der Titanic handelt – es gibt also eine Menge Metall und verschiedene Objekte im Wasser um diese Stelle herum", sagte Mauger CBS am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass die Unterwassergeräusche von Menschen stammten.

    Medienberichten zufolge befinden sich fünf Menschen an Bord des Tauchbootes.
    Medienberichten zufolge befinden sich fünf Menschen an Bord des Tauchbootes.
    APA-Grafik / picturedesk.com

    Zur Auswertung der Geräusche habe man Experten der US-Marine hinzugezogen, die in der Lage seien, solche Geräusche einzuordnen und genauere Informationen zu ihrem Ursprung zu geben, sagte Mauger. In einem Tweet teilte die Küstenwache mit, am Mittwochmorgen seien drei weitere Schiffe vor Ort eingetroffen. Die John Cabot verfüge über Seitensicht-Sonargeräte und mache gemeinsam mit der Skandi Vinland und der Atlantic Merlin Suchaktionen.