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Kühbauer: "Bei Rapid werden noch ganz andere verlier...

Heute Redaktion
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Rapid hat einen Lauf. Kurz nach dem 3:0-Sieg gegen den WAC waren laute Jubelgesänge aus der grün-weißen Kabine zu hören. Auch für den gegnerischen Coach Didi Kühbauer ging die Niederlage in Ordnung: "Bei Rapid werden noch ganz andere verlieren! Nur die Art und Weise stört mich!" Rapid-Trainer Barisic sieht trotz toller Vorstellung noch Luft nach oben.

Rapid hat einen Lauf. Kurz nach dem waren laute Jubelgesänge aus der grün-weißen Kabine zu hören. Auch für den gegnerischen Coach Didi Kühbauer ging die Niederlage in Ordnung: "Bei Rapid werden noch ganz andere verlieren! Nur die Art und Weise stört mich!" Rapid-Trainer Barisic sieht trotz toller Vorstellung noch Luft nach oben.

Kurz nach dem Spiel waren die Freunde Didi Kühbauer und Zoran Barisic schon wieder ein wenig zum Scherzen aufgelegt. So gab der Rapid-Trainer dem WAC-Coach "Frustbier" aus. "Wir wollten nicht hier herfahren, dass wir insgesamt sechs Stunden im dem Bus sitzen – Natürlich wollten wir punkten, aber die Niederlage geht in Ordnung", meinte Kühbauer nach dem ersten Schluck vom kühlen Blonden.

"Wir waren einfach nicht aggressiv und kompakt genug und das reicht nicht gegen Rapid. Wenn wir nicht den nötigen Biss zeigen, dann sind wir nur eine durchschnittliche Truppe. Die Aggressivität hat uns zuletzt immer ausgezeichnet. Wenn wir so spielen wie heute, dann verlieren wir nicht nur gegen Rapid", so der geschlagene WAC-Coach.

Kühbauer: "Lassen die Köpfe nicht hängen!"

Dennoch freute sich Kühbauer über ein gelungenes erstes Saisonviertel: "Das war ganz mies. Wir haben nur sieben Siege eingefahren“, meinte "Don Didi" ironisch. "Wenn wir das zweite Viertel auch so spielen, dann will ich alle meine Spieler heiraten", scherzte der WAC-Feldherr. "Wir lassen wegen dieser Niederlage nicht die Köpfe hängen, hier werden noch ganz andere verlieren", so Kühbauer.

Für Rapid waren die drei Siege in Serie Balsam für die grün-weiße Seele. "Die Mannschaft ist trotz des intakt, wir haben auf jeden Fall Qualität. Die jungen Spieler laufen wie Psychopaten. Dennoch sehe ich bei den Jungs noch Luft nach oben, aber heute freue ich einfach einmal über die gute Leistung", meinte Rapid-Trainer Barisic.

Kainz freut sich über sein Zaubertor

Die beiden herausragenden Rapid-Akteure Robert Beric (Doppelpack) und Florian Kainz (1 Tor, 1 Assist) waren nach dem Spiel glücklich. "In der zweiten Halbzeit hat es richtig Spaß gemacht. Es ist sehr gut, dass wir uns nach dem Frust der Europa League wieder erfangen haben. Jetzt wollen wir den Flow nehmen.", so Florian Kainz. Über sein sensationelles Ferserl-Tor musste der Steirer schmunzeln: "So ein Tor schießt man nicht alle Tage! Aber anders wäre es auch nicht gegangen, weil ich den Ball etwas in den Rücken gespielt bekommen habe."

Für Robert Beric läuft es im Moment sehr gut. Im erzielte die slowenische Nummer 9 des SK Rapid einen Doppelpack: "Endlich machen wir die Tore. Ich bin sehr sehr happy. Allerdings ist es mir viel wichtiger, dass wir als Team Erfolge feiern, als dass ich Tore schieße. Für mich als Stürmer ist es aber mit so einem tollen Mittelfeld im Moment nicht schwer die Dinger reinzumachen. Nur beim 2:0 war heute etwas Glück dabei, da hat alles perfekt gepasst", meinte Beric, der mit sechs Volltreffern bereits auf Platz zwei der Torschützenliste steht.

Kühbauer schon wieder zu Scherzen aufgelegt

Auch über Rapid-Kapitän Hofmann wurde philosophiert. "Der Steff hatte heute einen sehr schönen und ruhigen Tag, weil wir ihm einfach zu viele Räume gelassen haben", analysierte Didi Kühbauer. Zoran Barisic sieht, dass sein Kapitän auch mit 34 Jahren immer noch Fortschritte macht: "Die Entwicklung eines Spielers geht immer weiter und hört erst dann auf, wenn er seine Schuhe an den Nagel hängt." "Nur nicht bei dir Zoki", konterte Kühbauer mit einem Lächeln. Wenigstens aus dem freundschaftlichen Verbal-Duell mit seinem früheren Rapid-Kollegen ging "Don Didi" als Sieger hervor.

Phillip Platzer