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Kühbauer: "Jetzt ist natürlich Rapid Favorit"

Heute Redaktion
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Inter Mailand verzichtet gegen Rapid auf Superstar Mauro Icardi – und nimmt ihm die Kapitäns-Binde weg. Auch in Hütteldorf verfolgt man das Schauspiel.

Fußballfest in Hütteldorf! Niemand Geringerer als Inter Mailand spielt am Donnerstag (18.55 Uhr, live auf DAZN) im Europa-League-Sechzehntelfinale gegen Rapid auf. Das Allianz Stadion ist mit 23.850 Fans restlos ausverkauft. Knapp 2.000 Anhänger drücken der "Nerazzurri" die Daumen.

Aber: Superstar Mauro Icardi werden sie auf dem sanierten Rasen nicht zu Gesicht bekommen. Der streitbare Argentinier, der als Kapitän abgesetzt wurde, steht nicht im Kader und verzichtete daher auf die Reise nach Wien.

"Jetzt sind natürlich wir Favorit", grinste Rapid-Coach Didi Kühbauer, der von einem italienischen Journalisten auf das Fehlen des 100-Millionen-Euro-Mannes angesprochen wurde.

Ernster wurde er im Nachsatz. "Wir müssen nicht Namen, sondern die Mannschaft bekämpfen. Es ist völlig egal, wie sie spielen. Inter wird immer Favorit gegen uns sein. Auch, wenn sie nicht in Top-Besetzung antreten."

Rapid-Kapitän Stefan Schwab gilt als Liebhaber der Serie A. Auch ihn lässt die "Causa Icardi" nicht kalt. "Er ist eine Person, die polarisiert. Es gab meines Wissens auch immer wieder Probleme zwischen ihm und den Fans. Ich kann mir gut Vorstellen, dass seine Absetzung mannschaftsintern etwas auslöst."

Auf Rapid wartet so oder so eine harte Nuss. "Wir dürfen das Match aber nicht nur als Highlight sehen. Mir müssen schon auch performen", sagt Kühbauer. "Wir müssen alles abrufen, was in unserem Körper steckt. Dann haben wir die Chance, einen großen Gegner in die Knie zu zwingen. Für diese Spiele lebt man."