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Kühbauer werden "Fouls mit Vorsatz" unterstellt

Heute Redaktion
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Rapid verpasst gegen Wolfsberg den Sprung auf Platz drei, verspielt den Sieg, aber entscheidet die Foul-Wertung ganz klar für sich. Zu viel Härte oder war der Gegner der Grund?

Klar ist: Bei der Foul-Statistik ist Rapid der "Gewinner". Zusätzlich zu 21 Fouls kommen sechs gelbe Karten, die WAC-Spieler sahen vier Mal Gelb. Beim Gegner flog allerdings Co-Trainer Mohamed Sahli wegen Kritik vom Platz, auch Coach Gerhard Struber sah Gelb.

Rapid-Kapitän Schwab meint auf "Sky": "Es war ein intensives Spiel." Den Grund für die Härte sieht er aber beim Gegner: "Der WAC spielt so, das müssen wir annehmen. Wir mussten uns wehren, das haben wir gemacht." Dabei sieht er aber über die Tritt-Attacke von Barac gegen Schmid in der 63. Minute hinweg. "Es waren Gelb-Fouls dabei, mehr aber nicht", glaubt Schwab.

Wolfsberg-Coach Gerhard Struber sah das anders und unterstellte Rapid bei der harten Spielweise Fouls mit Vorsatz: "Ich finde, es war in zu vielen Situationen einfach Gefahr in Verzug, teilweise Vorsatz. Der Schiedsrichter hätte öfter eingreifen müssen. Am Ende war ich froh, dass alle fit vom Platz gehen. Ich finde das irritierend und es macht mich nachdenklich, wenn der Schiri nicht öfter dazwischen geht."

Rapid-Coach Didi Kühbauer sah das etwas anders: "Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Das kann man so nicht stehenlassen. Die Aktion von Barac war nicht in Ordnung. Aber vorher hat Schmid ein Handspiel begangen, das hat danach zum 1:1 geführt." Nachsatz: "Es war ein hartes Spiel, aber keiner ist verletzt."

Was am Ende bleibt, ist Platz drei für Wolfsberg, Rapid bleib zwei Punkte dahinter Vierter. "Wir haben zwei Punkte verschenkt", meint Rapid-Coach Kühbauer. Kapitän Schwab ergänzt: "Wir sind an uns selbst gescheitert. Der Sieg wäre drinnen gewesen. Aber wenn man nicht gewinnen kann, muss man halt den Punkt mitnehmen."