Sport

Kult-Kicker solidarisiert sich mit Hooligan-Armee

Die Hooligan-Armee von Dynamo Dresden schockte die gesamte Fußball-Welt. Nur den Ex-Profi Ansgar Brinkmann nicht - ihm gefällt die Aktion.

Heute Redaktion
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Der ehemalige Kicker Ansgar Brinkmann verteidigt Dresdens Hooligan-Armee.
Der ehemalige Kicker Ansgar Brinkmann verteidigt Dresdens Hooligan-Armee.
Bild: Kein Anbieter

Die verstörenden Bilder gingen um die Welt. Vor dem letzten Saisonspiel in der zweiten deutschen Bundesliga marschierten knapp 2.000 Dresden-Ultras im Army-Look in Bielefeld ein, randalierten und erklärten dabei dem DFB den Krieg. Zudem wurden Ordner und Polizisten verletzt und ein Imbiss-Stand verwüstet. Heute.at hat berichtet.

Jetzt sorgt der Ex-Profi Ansgar Brinkmann in der Causa mit einem Post für den nächsten Skandal. "Dynamo, ich liebe Euch dafür, dass Ihr mit offenem Visier seid. Krieg dem DFB, und die verf... FIFA braucht auch kein Mensch", schrieb der 47-Jährige, der sich in der Vergangenheit mit seiner technischen Extraklasse und zig Eskapaden den Status eines Kultkickers erspielte. "Dynamo lässt sich nicht kaufen und schon gar nicht brechen, auch nicht vom seriösen DFB. Irgendwann holt sich die Straße den Fußball zurück."

Ein Post, der bei den gemäßigten Fußball-Fans für Kopfschütteln sorgt. Als das Internet-Portal Sport1 Brinkmann darauf anspricht, rudert dieser zurück. "Krieg sei natürlich nicht der richtige Ausdruck", rechtfertigt er sich. "Wer mich kennt, weiß, dass ich gegen Gewalt und rechte Gesinnung bin."

Doch kurz nach Erscheinen des Artikels schlug er verbal wieder weiter um sich. "Sport1 braucht kein Mensch", schreibt er sich auf facebook den Frust von der Seele und orakelt dabei unter anderem, dass der DFB-Präsident Reinhard Grindel "scheinheilig an die Macht gekommen ist. So arbeiten korrupte Politiker."

Übrigens: Der Klub selbst kann der Aktion so gar nichts Gutes abgewinnen. Hier das Statement von Dynamo Dresden:

(AK)

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