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Kurioses Verbot: Neymar und Co. dürfen nicht beten

Heute Redaktion
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Brasilien gilt als ein Top-Favorit auf den WM-Titel. Auf göttlichen Beistand wollen die Südamerikaner aber verzichten. Dafür gibt es ein kurioses Verbot.

Was macht den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage? Viel spielt sich im Kopf ab. Das sieht man auch beim Fußball. Viele Kicker haben ihre Glücksbringer und Rituale, manche schöpfen Kraft aus der Religion. Bei Rekord-Weltmeister Brasilien sind religiöse Rituale sehr populär. Bei der WM in Russland will der Verband das aber nicht sehen.

Klare Regeln



Der Trainerstab setzt klare Regeln: Weder auf dem Platz noch im Team-Hotel sind gemeinsame Gebete erlaubt. Damit will man verhindern, dass Spannungen im Kader entstehen. Die Mehrheit der Brasilianer gehört evangelikalen Kirchen an, die Katholiken sind in der Minderheit. Bereits im Test gegen Österreich am Sonntag wollen die Betreuer darauf achten.

Kein Privat-Pastor

Ganz ohne Gebete soll die WM aber nicht über die Bühne gehen. Vor jedem Spiel wolle man in der Kabine um göttlichen Beistand bitten. Das sei ein Ritual, das über die konfessionellen Zugehörigkeiten hinaus die Spieler verbindet. Botschaften wie das Stirnband "100% Jesus", das Neymar beim Olympia-Sieg 2016 trug, sollen aber nicht mehr zu sehen sein. Auch ein eigener "Privat-Pastor", wie ihn Abwehrspieler Lucio bei den Weltmeisterschaften 2002, 2006 und 2010 dabei hatte, sind nicht mehr erlaubt. (heute.at)