Coronavirus

Kurz: Dann können wir völlig ohne Einschränkungen leben

Burgenland und NÖ haben Top-Impfquoten, wollen die Maßnahmen bald einstellen. Und der Rest des Landes? Kanzler Kurz nimmt in "Heute" Stellung.

Clemens Oistric
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Sebastian Kurz im "Heute"-Interview – an der Wand: ein türkiser Nitsch.
Sebastian Kurz im "Heute"-Interview – an der Wand: ein türkiser Nitsch.
"Heute"

Kanzler Kurz im "Heute"-Interview – und er beantwortet eure Fragen. Nach Backstage-Infos zur Steuerreform geht's in Teil zwei um die Corona-Pandemie. Dürfen bald nur noch Geimpfte, Getestete und Genesene in den Firmen arbeiten, drohen im Herbst weitere Lockdowns – und wann enden die Corona-Einschränkungen endgültig? Kurz nimmt Stellung.

1
3G am Arbeitsplatz

Seit Wochen geistert eine mögliche 3G-Einführung am Arbeitsplatz durch die Medien – doch die Verkündung lässt auf sich warten. Kanzler Kurz erklärt das gegenüber "Heute" folgendermaßen: "Das ist eine Entscheidung, die bei den Sozialpartnern liegt. Die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter verhandeln hier. Ich glaube, dass sie relativ gut vorankommen. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, wird es eine Entscheidung geben und die Bevölkerung informiert."

Aber wird 3G im Job fix eingeführt? Kurz: "Ich will den Sozialpartnern nicht vorgreifen."

2
Kommt neuer Lockdown?

Viele haben Angst vor neuen massiven Einschränkungen, Home Schooling und ein Aus für Freizeitsport. Der Regierungschef beruhigt: "Es drohen keine Lockdowns. Wir haben eine relativ stabile Pandemie-Situation." Das Vorgehen der Regierung habe laut Kurz einen Beitrag geleistet: "Gott sei Dank haben wir in Österreich auf das richtige Konzept gesetzt, nämlich intensiv zu testen und möglichst breitflächig zu impfen." Einen Wunsch hat er dennoch: "Die Impfquote sollte noch ein paar Prozent höher werden. Insgesamt sind wir aber gut unterwegs."

DANN DIE KANZLER-ANSAGE: "Was ich versprechen kann: Wir werden sicher keine Lockdowns für Geimpfte durchführen, denn die sind geschützt."

3
Aus für alle Maßnahmen

Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil (SP) hat es zuletzt via "Heute" angekündigt: Aufgrund der hohen Durchimpfungsrate im östlichsten Bundesland verhandelt er bereits mit der Regierung über ein Aus aller Maßnahmen – das soll ab 11. November schlagend werden. Kurz dazu: "Unser Ziel ist natürlich, dass wir endlich wieder ohne Regeln und Verordnungen leben können. Je höher die Impfquote, desto leichter ist das möglich. Es gibt ein paar Staaten weltweit, die haben schon eine so hohe Impfquote, dass sie alle Maßnahmen stoppen konnten. Das ist natürlich auch unser Ziel in Österreich. Derzeit sind wir noch nicht so weit. Wir haben zwei Bundesländer, die in der Impfquote schon sehr gut liegen, nämlich das Burgenland und Niederösterreich. Ich hoffe, dass auch andere da noch stärker vorankommen.

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Ende der Maskenpflicht

Und eine Leser-Frage, die Dutzendfach kam: Wann ist endlich Schluss mit den Masken? Kurz: "Ich habe schon im Sommer gesagt: Die Antwort ist die Impfung, nicht der Lockdown. Und: Die Antwort ist die Impfung, nicht die Einschränkungen. Wir sind auf einem guten Weg. Es muss gelingen, noch einige in die Impfung zu bringen, die noch nicht überzeugt sind."

Nachsatz: "Dann können wir wieder vollkommen ohne Einschränkungen leben."

"Maskenpflicht Wiener Phänomen"

Dass Hochzeiten und Feste wieder stattfinden, erfreut den Kanzler: "Positiv finde ich, dass die Normalität schon jetzt schon zurückgekehrt ist." Dann ein Seitenhieb Richtung Hauptstadt: "Die Maskenpflicht ist in diesem Ausmaß vor allem ein Wiener Phänomen. Acht Bundesländer haben hier liberalere Regelungen. Wien hat hier strengere Regeln – zum Beispiel auch im Handel die FFP2-Maskenpflicht – das ist etwas, wo Bundesländer die Möglichkeit haben, zu verschärfen. Wien hat diese Möglichkeit genützt."

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