Politik

Kurz: "Entwicklung am Balkan ist sehr, sehr schlecht"

Am Dienstag informierte die Bundesregierung über neue Maßnahmen. Neben der Maskenpflicht gibt es auch Neuerungen bei der Einreise nach Österreich.

Heute Redaktion
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Die Grenzkontrollen werden verschärft.
Die Grenzkontrollen werden verschärft.
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"Ein großer Teil der Neuinfizierten steht im direkten Ausstausch mit Rückreisenden aus dem Westbalkan", erklärte Sebastian Kurz am Dienstag bei der Pressekonferenz am Dienstag. Es gibt bereits jetzt die Pflicht der Heimquarantäne.

Doch jetzt werden von der Regierung weitere Maßnahmen gesetzt. Die Grenzkontrollen werden verschärft, die Einreise wird nur mit einem verpflichtendem PCR-Test möglich sein. Auch die Quarantäne nach einer Reise in eine Balkanregion wird stärker kontrolliert werden.

"Wir haben zu viele Fälle, die Probleme in Österreich auslösen. Bitte unterlassen Sie in diesem Sommer Reisen in diese Region, die epidemiologische Entwicklung am Balkan ist sehr, sehr schlecht", appellierte der Bundeskanzler.

"Reisen aus Risikogebieten sind ein größeres Problem, als manche wahrhaben wollen", meinte auch Vizekanzler Werner Kogler. Innenminister Karl Nehammer erklärte, dass es täglich 59.000 Personenkontrollen gibt. Der PCR-Test nach einer Balkan-Reise darf nicht älter als 72 Stunden sein.

Bisher 260 Strafen wegen Quarantäne-Verstößen

Neben diesem verpflichtendem Test gilt die Quarantäne aber weiterhin. Bisher gab es 260 Strafen wegen Verstößen gegen die Quarantänebestimmungen.

Neben Reise-Maßnahmen verkündete die Regierung auch die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Supermärkten, Banken und bei der Post.