Coronavirus

Kurz sagt, wie Freitesten vom Lockdown funktioniert

In der "ZiB2" erklärte Bundeskanzler Kurz erstmals die kommende Regelung zum "Freitesten" aus dem Lockdown – und einen wichtigen Unterschied.

Roman Palman
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Bundeskanzler Sebastian Kurz in der ZiB2 bei Martin Thür am 30. Dezember 2020
Bundeskanzler Sebastian Kurz in der ZiB2 bei Martin Thür am 30. Dezember 2020
Screenshot ORF

Wer nicht bis inklusive 24. Jänner 2021 der 24-stündigen Ausgangssperre unterworfen sein will, hat ab 18. Jänner die Möglichkeit aus dem Lockdown "freizutesten". Wie das genau funktionieren soll, darüber schieden sich bislang die Geister. Eine gesetzliche Regelung dazu steht aber noch aus und viele Fragen sind noch offen. In der "ZiB2" brachte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aber kurz vor dem Jahreswechsel noch etwas Licht ins Dunkle. 

Konkret wird es einen wichtigen Unterschied geben, was die maximale Gültigkeit des eigenen (negativen) Corona-Tests angeht: 

48 Stunden

In Kultur- und Sportveranstaltungen, Kinos und Hotels – also überall dort wo ein Ticket oder Meldezettel verlangt wird – muss ein negativer Test vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. "Warum tun wir das? Nicht um irgendjemand zu quälen, sondern weil es die einzige Möglichkeit, diese Bereiche in dieser Phase hochzufahren", fügt Kurz hinzu.

Eine Woche

In der Gastronomie wird von jemand anders kontrolliert – und das ist laut Kurz nicht der Betreiber. Die Debatte um die Kontrollpflicht war in den letzten Tagen mehrfach übergekocht. Die Wirte sind aber nun sozusagen aus dem Schneider, denn in der Gastronomie wird der negative Test der Kunden von den Gesundheitsbehörden in Stichproben kontrolliert werden. Diese können dabei auch auf die Hilfe der Polizei zurückgreifen.

Wichtiger Unterschied zu den anderen genannten Bereichen: Der vorgelegte Coronatest darf in der Gastronomie auch älter sein, hier ist er eine Woche lang gültig. Kurz mahnte aber Gäste und Wirte gleichermaßen: Es sei ein "Irrglaube", dass die Gastronomie uneingeschränkt öffnen können wird. Auch hier werde es unterstützende Maßnahmen geben müssen.

Kanzler ungewohnt emotional

Im Rahmen des ZiB2-Interviews lenkte ORF-Moderator Martin Thür das Gespräch auch auf die Frage, ob die Regierung die Alten- und Pflegeheime rechtzeitig und ausreichend vor dem Coronavirus geschützt hat. Kurz reagierte ungewohnt emotional: "Ich krieg bei dem Thema fast schon Aggressionen jedes Mal weil ich mir denke: 'Wie gibt's denn das?'" – mehr dazu HIER >

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