Politik

Kurz will AUA-Jobs retten - er hat aber eine Bedingung

Heute Redaktion
Teilen
"Keine Finanzspritze ohne Vorteil für die Republik": Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) spricht über die aktuellen Verhandlungen mit den Austrian Airlines.
"Keine Finanzspritze ohne Vorteil für die Republik": Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) spricht über die aktuellen Verhandlungen mit den Austrian Airlines.
Bild: Helmut Graf

"Keine Finanzspritze ohne Vorteil für die Republik": Bundeskanzler Kurz spricht über die aktuellen Verhandlungen mit den Austrian Airlines.

"Ich bin heilfroh, dass wir reagiert haben, wie wir reagiert haben", so Bundeskanzler Sebastian Kurz im Ö1-"Journal zu Gast". Der Lockdown sei eine schwierige und umstrittene Entscheidung gewesen, "doch wir haben damit viele Menschenleben gerettet und kommen auch wirtschaftlich gesehen besser und schneller aus der Krise raus", so Kurz.

Kurz setzt auf internationale Experten

Als Bundeskanzler habe er bei allen Entscheidungen die Letztverantwortung, jedoch setze er stark auf die Meinungen seines nationalen Expertenstabs und auf den internationalen Austausch. Expertisen aus Israel, Südkorea, Japan oder Singapur haben geholfen, dass Österreich so früh und richtig reagiert habe, so der Kanzler.

Kurz geht davon aus, dass die Öffnung von kleinen Geschäften nach Ostern funktionieren werde, "wenn wir uns weiter an die Ausgangsbeschränkungen halten".

Kurz stellt AUA eine Bedingung

Die Entscheidung ob und wann die Schulen wieder öffnen werden, fällt Ende April ("Heute" hat berichtet). Klar sei, dass dies nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen möglich sei, so Kurz. Diese werden gerade im Bildungsministerium für die unterschiedlichsten Alters- und Schulstufen ausgearbeitet. Natürlich verstehe er die Forderung der Lehrergewerkschaft, Lehrer mit Atemschutzmasken auszustatten, doch derzeit habe "das Gesundheitspersonal Vorrang", so der Bundeskanzler.

Zu den aktuell laufenden Verhandlungen einer 700 bis 800 Millionen Euro starken Staatshilfe für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) wolle sich Kurz nur am Rande äußern. Es ginge ihm um die Sicherung möglichst vieler österreichischer Arbeitsplätze und um die Absicherung des Wirtschaftsstandorts Österreich - "was es aber nicht geben wird, ist eine Finanzspritze für die Lufthansa ohne Vorteil für die Republik", so Kurz. Es sei alles eine Frage der Möglichkeiten und des Preises.