Politik

Kurz zu Bierleins Alko-Fahrt: "Fehler kann passieren"

Bundeskanzler Kurz (ÖVP) macht seiner Vorgängerin keine Vorwürfe. Dieser wurde der Führerschein abgenommen, weil sie alkoholisiert am Steuer saß.

Heute Redaktion
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Brigitte Bierlein und Sebastian Kurz bei der Amtsübergabe.
Brigitte Bierlein und Sebastian Kurz bei der Amtsübergabe.
picturedesk

Angesprochen auf die Alko-Fahrt der ehemaligen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein meint Sebastian Kurz zu "Heute": "Jedem kann ein Fehler passieren. Wer nie einen Fehler gemacht hat, der werfe den ersten Stein". Er schätze Bierlein sehr, so der amtierende Regierungschef weiter. Sie habe nicht nur Großes als Übergangskanzlerin geleistet, sondern auch als Verfassungsrichterin und Präsidentin des Gerichts.

Bierlein: "Es tut mir leid"

In der Nacht auf Donnerstag wurde Ex-Kanzlerin bei der Heimfahrt von einem Treffen von der Polizei angehalten und musste sich einer Kontrolle unterziehen. Bei einem Alko-Test stellte sich heraus, dass Bierlein mit 0,9 Promille am Steuer saß. Das Gesetz sieht vor, dass ab 0,8 Promille der Führerschein entzogen wird. Bei Bierlein wurde keine Ausnahme gemacht.

"Ich bedauere, dass ich nach einem geselligen Abend mit meinen Freundinnen trotz Alkoholkonsums die Heimfahrt mit meinem Pkw angetreten habe", so die ehemalige Kanzlerin in einem Statement zu "Heute". Weiters betont sie, dass das Verhalten weder ihren eigenen hohen Ansprüchen noch ihrer Vorbildfunktion entspricht. "Es tut mir leid", zeigt sich Bierlein reumütig. Sie muss jetzt ein Verkehrscoaching absolvieren. 

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