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Kuttin: Schlierenzauer ist "nicht einmal Mittelmaß"

Heinz Kuttin ist sauer – sehr sauer. Der Trainer der österreichischen Skispringer knöpfte sich nach dem Teambewerb Gregor Schlierenzauer vor.

Heute Redaktion
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Das sitzt! Österreichs Adler gingen erstmals seit 16 Jahren bei Olympischen Spielen leer aus. Im abschließenden Teambewerb fehlten knapp 100 (!) Punkte auf Bronze. Ein Umstand, der Trainer Heinz Kuttin sauer aufstieß.

Der 47-Jährige übte noch am Abend harte Kritik – vor allem an Manuel Fettner und Gregor Schlierenzauer. "Ich verstehe das nicht. Die springen im Training teilweise sehr gut. Dann kommt der Wettkampf und dann hupfen sie – tschuldigung – das ist nicht einmal Mittelmaß."

Dabei sei im Vorfeld alles getan worden, um den Adlern wieder Flügel zu verleihen. "Und trotz all der Routine bringen sie es nicht auf den Punkt."



"Kluft wird größer"

Der Mega-Rückstand im Team-Bewerb sei "besorgniserregend. Die Kluft wird eher größer als kleiner", empfindet Kuttin, der Konsequenzen ankündigt und auch das gute Klima unter den Springern in Frage stellt. "Da ist sehr viel gespielt. Wenn ich dann die Bilder im Fernsehen wieder sehe, dann stimmt vieles nicht."

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Schlierenzauer bleibt (noch) ruhig

Schlierenzauer lässt die Kritik freilich nicht kalt. Auch er hat eine Meinung zur aktuellen Situation, behält sie aber für sich. "Das sind gefährliche Fragen, weil ich da sehr emotional bin und ich habe mir da schon einmal die Finger verbrannt", erinnert "Schlieri" an seinen Disput mit Ex-Trainer Alexander Pointner.

Auf die Frage, ob im Trainerstab eine Vision erkennbar sei, meint er vielsagend: "Da gebe ich jetzt keine Antwort drauf." (red.)