Ungewöhnliche Szenen in der Wüstenmetropole! Nach heftigen Regenfällen stehen in Las Vegas mehrere Straßen unter Wasser – und das nur wenige Tage vor dem Formel-1-Wochenende. Die Trainings beginnen in der Nacht auf Freitag, das Nachtrennen selbst ist für Sonntag (5 Uhr österreichischer Zeit) angesetzt.
Regen ist in Las Vegas selten. Entsprechend wenig ist das Abwassersystem auf größere Niederschläge ausgelegt. Genau das sorgt nun für Probleme: Teile der Stadt sind überflutet, auch Abschnitte des 6,2 Kilometer langen Stadtkurses wurden von den Wassermassen getroffen – wenn auch weniger stark als andere Bereiche.
Für die Formel 1 birgt das gleich mehrere Herausforderungen. Besonders in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, wenn die ersten beiden Trainingssessions stattfinden sollen, werden weitere Schauer erwartet. Zwei bis fünf Liter Regen pro Quadratmeter sagen Meteorologen voraus – für europäische Städte kein Drama, für Las Vegas durchaus ein Thema.
Trotz der widrigen Bedingungen geben sich FIA und Veranstalter gelassen. Man sei weiterhin zuversichtlich, dass das Rennen wie geplant stattfinden könne, heißt es. Der Start des Nachtrennens erfolgt um 20 Uhr Ortszeit, der beleuchtete Strip soll erneut zur spektakulären Kulisse der Saison werden.
Dass Unwetter durchaus ernsthafte Konsequenzen haben können, zeigt ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit: 2023 wurde das Rennen in Imola wegen schwerer Überschwemmungen abgesagt. In Las Vegas geht man derzeit aber nicht von einem ähnlichen Szenario aus.
Sportlich könnte das Wochenende ohnehin brisant werden. Mit Lando Norris, Oscar Piastri und Max Verstappen kämpfen drei Fahrer noch um die Weltmeisterschaft. Für Verstappen allerdings könnte ein Ausfall oder eine wetterbedingte Programmänderung zur entscheidenden Hürde im Titelrennen werden. Piastri hingegen hofft, den Rückstand auf Norris – aktuell 24 Punkte – weiter zu verkleinern.