Coronavirus

Landes-Chef will Lockdown für Ungeimpfte beenden

Angesichts der nächste Woche in Kraft tretenden Impfpflicht müsse man aktuelle Maßnahmen – wie den Lockdown für Ungeimpfte – neu überdenken.

Leo Stempfl
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Trotz steigender Fallzahlen stagniert der Spitalsbelag.
Trotz steigender Fallzahlen stagniert der Spitalsbelag.
GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Während die Inzidenz im Österreich-Schnitt an der 2.000er Marke kratzt, ist Kärnten mit 1.529 noch deutlich niedriger dabei. Mit einem Anteil positiver Tests von fast zehn Prozent ist dieser Wert aber um ein vielfaches höher als etwa in Wien (2,19 Prozent), es könnte also auch an der rückständigen Test-Infrastruktur liegen. Um die 10.000 Tests werden dort pro Tag gemeldet, im gleich großen Salzburg sind es rund drei Mal so viele.

Hie wie da dominiert aber die Omikron-Variante das Infektionsgeschehen. Letztes Mittel gegen die Pandemie: Die Impfpflicht. Vor diesem Hintergrund müsse man die aktuell geltenden Maßnahmen erneut diskutieren, forderte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag nach der Regierungssitzung laut "kärnten.orf.at".

Gipfel gefordert

Einer der Hauptpunkte solcher Gespräche mit der Bundesregierung, GECKO und den übrigen Landes-Chefs soll die Fortsetzung des Lockdowns für Ungeimpfte bzw. dessen Aufhebung sein. Kaiser würde Letzteres befürworten. Die Bevölkerung brauche nun klare Maßnahmen angesichts der steigenden Zahlen aber gleichbleibenden Krankenhausbelags.

Ebenfalls für Lockerungen sprach sich der Landeshauptmann jenes Bundeslands aus, das die höchste Inzidenz aufweist: Günther Platter (ÖVP). Rund 2.800 beträgt sie im Land des Après-Ski, für die Wirtschaft ist dieses essenziell, die Sperrstunde ein großes Umsatzhindernis. "Die Sperrstunde muss endlich abgeschafft werden", so Platter, denn Menschen würden einfach privat und unkontrolliert weiterfeiern.

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