Am Ferdinand-Kaufmann-Platz in Wien-Floridsdorf parkte "Heute"-Leser Dejan seinen Nissan, um mit seinem Hund Frischluft zu schnappen. Als der Autofahrer zu seinem Pkw zurückkam, herrschte aber dicke Luft. Der Grund: Um 9.21 Uhr entwertete er einen Parkschein – in derselben Minute notierte ein Parksheriff einen angeblich fehlenden Parkschein am Pkw.
Leser Dejan sagt im Gespräch mit "Heute", den Hund nach dem Entwerten des Tickets aus dem Auto gelassen zu haben – kurz darauf kam ein Parksheriff mit einem Auto vorbei und strafte gleich ab. "Langsam spinnen die echt!", wütete der Wiener über die Arbeitsweise der Parkraumüberwacher.
Doch wieso soll Dejan nun die Strafe zahlen? Laut ÖAMTC-Verkehrsexperten Matthias Nagler ist die Abstrafe in derselben Minute keine Seltenheit. ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried warnt daher im "Heute"-Talk: "Wir raten den Autofahrern, den Parkschein immer im Auto bzw. unmittelbar beim Fahrzeug einzulösen und die Bestätigung abzuwarten."
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Dem Parksheriff werde vor Gericht nämlich in der Regel immer mehr Glauben geschenkt, als dem Fahrzeuglenker. Dejan beanstandete den Vorfall, für ihn ist die Strafen-Causa noch lange nicht erledigt: "Das ist eine Frechheit!" Ob er die Organstrafverfügung in Höhe von 36 Euro zahlen muss, wird sich erst zeigen.