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Langweilige Liga - Spitzenteams siechen

Heute Redaktion
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Die Tor-Armut in der Fußball-Bundesliga scheint kein Ende zu finden. In den vier Samstag-Partien der 25. Runde fielen lediglich drei Treffer - einer aus einem Elfmeter, einer aus einer abgerissenen Flanke und einer aus einem Tormann-Fehler. Die ersten 29 Frühjahrsspiele brachten elfmal ein 1:0 oder 0:1 sowie achtmal ein 0:0, in den 95 Matches zuvor gab es zwölf Nullnummern. Demgegenüber sahen die Zuschauer in der Vorsaison nur 13 torlose Unentschieden.

Die Tor-Armut in der Fußball-Bundesliga scheint kein Ende zu finden. In den vier Samstag-Partien der 25. Runde fielen lediglich drei Treffer - einer aus einem Elfmeter, einer aus einer abgerissenen Flanke und einer aus einem Tormann-Fehler. Die ersten 29 Frühjahrsspiele brachten elfmal ein 1:0 oder 0:1 sowie achtmal ein 0:0, in den 95 Matches zuvor gab es zwölf Nullnummern.

Demgegenüber sahen die Zuschauer in der Vorsaison nur 13 torlose Unentschieden. Red Bull Salzburg schrammte beim abgeschlagenen Tabellenletzten Kapfenberg nur mit einer gehörigen Portion Glück an einem 0:0 vorbei.

Jantscher erzielte das Gold-Tor zum 1:0 zufällig, wie der Steirer danach zugab. "Ich wollte flanken, der Ball ist mir abgerissen und ins Tor gegangen."

Moniz: "Manchmal braucht man etwas Glück"

Sein Coach Ricardo Moniz musste eingestehen, dass seine Kicker im Franz-Fekete-Stadion keinen Schönheitspreis verdient hatten. "Aber manchmal braucht man auch Glück", meinte der Niederländer. Durch ihren fünften Sieg in Folge gegen Kapfenberg liegen die Mozartstädter je zwei Punkte vor Rapid und Austria, weil sich beide Wiener Clubs Umfaller gegen vermeintliche Außenseiter leisteten.

Fans mit den "Veilchen" unzufrieden

Die "Veilchen" kamen in Wiener Neustadt nicht über ein 0:0 hinaus und mussten sich danach lautstarke Missfallenskundgebungen von mitgereisten Anhängern anhören - sehr zum Ärger von Ivica Vastic.

"Den Unmut mancher Fans kann ich nicht verstehen. Man muss realistisch bleiben, was man erwarten kann. Wir bleiben auf unserem Weg", versprach der 42-Jährige. Die Austria ist zwar gemeinsam mit Salzburg die erfolgreichste Frühjahrs-Mannschaft, hat aber 2012 schon zum dritten Mal ein 0:0 abgeliefert und gegen Wiener Neustadt zum dritten Mal in dieser Saison nur ein Unentschieden erreicht.

Torflaute bei Wr. Neustadt

Die Niederösterreicher wiederum erzielten in sechs Frühjahrsspielen bei drei Gegentoren nur einen Treffer - durch ein Eigentor von Sturm-Graz-Angreifer Rubin Okotie.

Das Torverhältnis von 1:3 bescherte dem Team von Peter Stöger immerhin sechs Punkte.

"Frustrierendes Frühjahr" für Rapid

Rapid ergatterte im neuen Jahr nur einen Zähler mehr und erzielte dabei drei Treffer - zwei aus Standards und einen aus einem haltbaren Schuss von Steffen Hofmann am Samstag beim 1:1 daheim gegen Mattersburg. "Wir hatten in einigen Situationen einfach Pech und Mattersburg einfach Glück", analysierte Trainer Peter Schöttel.

Der Wiener sprach von einem "frustrierenden Frühjahr" für die Hütteldorfer. "Wir sind traurig, aber arbeiten weiter und hoffen, dass die Bälle wieder reingehen. Mehr können wir nicht machen."

Kritik an Rapids mangelnder Torgefährlichkeit wies Schöttel zurück. "Wer in der Liga kreiert denn schon großartige Chancen?", fragte der Ex-Teamspieler. Als bester Torschütze seines Clubs hält Atdhe Nuhiu bei sechs Toren. Dahinter folgt Steffen Hofmann, der gegen Mattersburg zunächst einen Elfmeter verschuldete und dann dank der Hilfe von SVM-Goalie Thomas Borenitsch das 1:1 erzielte, mit fünf.

Der erfolgreiche Strafstoßschütze Patrick Bürger führt die Schützenliste gemeinsam mit Darko Bodul, Stefan Maierhofer und Jantscher an - mit 9 Treffern in 25 Runden.

APA/red.