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Lara Gut dominiert auch letztes Abfahrts-Training

Heute Redaktion
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Die Schweizerin Lara Gut geht als Top-Favoritin in die erste Weltcup-Saisonabfahrt des Olympiawinters. Sie erzielte am Donnerstag auf der WM-Piste 2015 in Beaver Creek mit 1:40,76 Min. klare Bestzeit, 1,18 Sekunden vor Trainingskollegin Tina Weirather.

Beste Österreicherin war 1,96 Sek. zurück auf Rang 5 wieder Anna Fenninger. Der letzte ÖSV-Startplatz für das Freitag-Rennen ging an Nicole Hosp. "Ich habe leider nicht gesehen, was Lara gemacht hat", bedauerte Fenninger. "Mich hat es teilweise extrem weit runtergetragen. Ich kann nur versuchen, im Rennen einiges besser zu machen und sauber Ski zu fahren", hat sie sich vorgenommen. "Was rauskommt, weiß man nie."

Gut: "Offenbar bin ich nicht schlecht gefahren."

Gut hatte ihren vor den Augen ihres neuen österreichischen Alpindirektors Rudi Huber gezeigten Wahnsinnslauf schnell erklärt. "Ich habe einfach probiert, auf Zug zu fahren und das Andriften zu vermeiden." Vom gewaltigen Vorsprung zeigte sie sich dennoch überrascht. "Das ist schon viel. Offenbar bin ich nicht schlecht gefahren", sagte sie lachend.

Kein Problem mit Favoritenrolle

Mit der klaren Favoritenrolle hat die Schweizerin kein Problem. "Wenn man etwas einmal schafft, sollte es auch nochmals gehen", gab sie sich selbstbewusst und erklärte: "Ich habe das Glück, dass es derzeit einfach passt bei mir. Da ist es immer einfacher, gut zu fahren." Trotzdem werde sie am Freitag versuchen, noch besser zu fahren. "Die anderen werden auch noch mehr Gas geben."

Herren-Training abgesagt

Das am für Donnerstag für geplant gewesene Abfahrtstraining der alpinen Ski-Herren in Lake Louise musste abgesagt werden. Ein technischer Defekt bei einem Sessellift brachte das Training in Kanada zum Platzen. Die ÖSV-Mannschaft legte stattdessen eine Einheit freies Skifahren im unteren Streckenabschnitt ein. Im ersten Training am Mittwoch hatte der kanadische Lokalmatador Erik Guay die Bestzeit markiert, der Salzburger Georg Streitberger war als bester Österreicher auf Rang vier gefahren.

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