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LASK-Boss an die Fans: "Wir sind ja nicht Rapid"

Der harte Kern der LASK-Fans protestiert gegen drei Stadionverbote. Der Boss kontert mit einem Seitenhieb gegen Rapid.

Heute Redaktion
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LASK-Präsident Siegmund Gruber reagiert auf den Fan-Protest.
LASK-Präsident Siegmund Gruber reagiert auf den Fan-Protest.
Bild: GEPA-pictures.com

Der Saisonauftakt ist gelungen. Trotz namhafter Abgänge (Glasner, Victor, Ullmann) dominierte der LASK in der ersten Runde gegen Altach und siegte mit 2:0. Trainer Valerien Ismael ließ nicht ganz so aggressiv und hoch anlaufen. Ansonsten erinnerte die starke Leistung an den erfolgreichen LASK der letzten Jahre.

Sportlich gibt es also (noch) keinen Grund zur Sorge beim Linzer Anhang. Beim Heimspiel wurden am Sonntag trotzdem Misstöne laut. Grund: drei Stadionverbote.

Die Fans protestierten mit Sprechchören und Bannern gegen die Maßnahmen des Klubs. Besonders der Ausschluss des Einpeitschers sorgt für Ärger. Die drei Personen waren im März gegen Innsbruck auf das Spielfeld gelaufen. Dem Vernehmen nach soll der Einpeitscher nur versucht haben, in der gefährlichen Situation die Wogen zu glätten.

Die Anhänger stellten ein Transparent zur Schau: "Hausverbot für Pflichterfüllung - GemeinsamsindwirLASK?" Eine klare Botschaft an die Klub-Führung. Die fährt einen bewusst harten Kurs im Umgang mit Fan-Gewalt.

Präsident Siegmund Gruber machte das in den "Oberösterreichischen Nachrichten" einmal mehr deutlich. In seiner Antwort auf den Fan-Protest konnte er sich einen Seitenhieb gegen Rapid nicht verkneifen: "Wer auf das Spielfeld läuft, überschreitet eine rote Linie. Da gibt es keine Toleranz, wir sind ja nicht der SK Rapid."

Eine brisante Aussage mit Vorgeschichte. Schon in der letzten Saison stichelte Gruber immer wieder in Richtung Hütteldorf. Im Sommer folgte die Revanche auf dem Transfermarkt. Rapid aktivierte im Juli die niedrige Ausstiegsklausel und schnappte sich LASK-Stammspieler Maximilian Ullmann. Der Groll scheint noch nicht verflogen zu sein.

Rapid wird immer wieder zu viel Nachsicht im Umgang mit problematischen Fan-Vorfällen vorgeworfen.

(SeK)