Wirtschaft

Last-Minute-Einigung: 50.000 erhalten 8,56 % mehr Lohn

In der Reinigung gibt es ab Jänner durchschnittlich 8,56 Prozent mehr Lohn, einige dürfen sich sogar über ein Plus von 9,55 Prozent freuen.

Leo Stempfl
Im Krankenhausbereich wird auch die Infektionszulage erhöht.
Im Krankenhausbereich wird auch die Infektionszulage erhöht.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Während die Eisenbahner noch erbittert um ihre Lohnanpassung verhandeln (am 5. Dezember will man sich erneut treffen), hat es im Handel bereits eine Einigung gegeben. Dort steigen die Löhne und Gehälter um sieben bis 8,67 Prozent an. Als nächste Branche hat es nun auch im Reinigungs-Kollektivvertrag eine Einigung gegeben.

Hier brauchte es gleichermaßen alle vier Verhandlungsrunden, bis beide Seiten mit dem Angebot zufrieden waren. In aller letzter Minute gab es also doch noch einen erfolgreichen Abschluss für die Kollegen in der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung, freut sich Monika Rosensteiner, Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft vida.

Bis zu 9,55 Prozent

Die Löhne erhöhen sich mit 1. Jänner 2023 um durchschnittlich 8,56 Prozent. In der Spitalsreinigung macht das Lohnplus samt Infektionszulage sogar 9,55 Prozent aus. "Für uns war es sehr wichtig, dass wir einen dauerhaft wirksamen Lohnabschluss von 1,66 Prozent über der zugrunde gelegten Inflationsrate von 6,9 Prozent für alle erreichen konnten", so Rosensteiner weiter. Über 50.000 Beschäftigte, darunter mehr als 70 Prozent Frauen, profitieren vom Kollektivvertragsabschluss.

Infektionszulage

Besonders erfreulich ist die Durchsetzung einer Infektionszulage für Beschäftigte in der Spitalsreinigung. "Die Pandemie hat gezeigt, welch hohem Infektionsrisiko die Kolleginnen und Kollegen in der Krankenhausreinigung ausgesetzt sind. Die Durchsetzung dieser zentralen Forderung war für uns unumgänglich", so Rosensteiner.

Die Beschäftigten in der Reinigung gehören zu jenen, die das Land während der Pandemie am Laufen gehalten haben. "Die Lohnerhöhungen haben sich die Kolleginnen und Kollegen mehr als verdient", sagt Gewerkschafterin Rosensteiner. "Nur gute Rahmenbedingungen und dementsprechende Lohnabschlüsse verhindern das Abwandern von Beschäftigten aus der Branche, die ohnehin schon unter hoher Fluktuation leidet."

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