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Last Minute-Sieg lässt die Vienna weiter hoffen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die abstiegsgefährdete Vienna hat ein Lebenszeichen von sich gegeben. In Parndorf gelang den Döblingern der erste Sieg in der "Heute für Morgen" Erste Liga seit Oktober 2013. Damit konnte die Vienna den Rückstand auf den Relegationsplatz auf acht Punkte reduzieren. Am anderen Ende der Tabelle scheint alles entschieden. Tabellenführer Altach besiegte Verfolger Kapenberg und liegt nun mit 13 Punkten Vorsprung in Führung.

Die Vienna hat ein großes Lebenszeichen von sich gegeben. In Parndorf gelang den Döblingern der erste Sieg in der "Heute für Morgen" Erste Liga seit Oktober 2013. Damit konnte die Vienna den Rückstand auf den Relegationsplatz auf acht Punkte reduzieren. Am oberen Ende der Tabelle scheint alles entschieden: Tabellenführer Altach besiegte Verfolger Kapenberg und liegt nun mit 14 Punkten Vorsprung in Führung.

Im Abstiegskampf schöpfte die Vienna noch einmal etwas Mut. Das Schlusslicht setzte sich in Parndorf knapp mit 1:0 durch und verkürzte den Abstand auf den Relegationsplatz auf acht Punkte. Horn ist punktgleich mit Parndorf weiter Neunter, die Niederösterreicher trennten sich von Mattersburg, das einen Zähler mehr auf dem Konto hat, 1:1. Ebenfalls mit einem Remis (2:2) endete das Duell zwischen Liefering und Hartberg.

Nach 14 sieglosen Partien in Folge über ein Erfolgserlebnis durfte sich die Vienna endlich wieder über drei Punkte freuen. Die Wiener kamen dank eines Last-Minute-Tors von Marco Miesenböck (89.) nach Fröschl-Zuspiel zu einem 1:0-Erfolg im Parndorfer Heidebodenstadion. Vor dem Seitenwechsel neutralisierten sich die beiden Mannschaften, danach kamen beide Teams einem Torerfolg mehrmals nahe.

Tabellenführer Altach zurück auf der Erfolgsspur

Die Altacher kehrten nach drei sieglosen Partien wieder auf die Erfolgsstraße zurück. Der KSV schwächelt hingegen 2014 weiterhin, es setzte bereits die vierte Niederlage in Folge, die siebente im zehnten Frühjahrsspiel. Die Truppe von Chefcoach Damir Canadi war im Franz-Fekete-Stadion im Duell des Dritten mit dem Ersten deutlich zielstrebiger. Die Kapfenberger verloren im Aufbauspiel unnötig den Ball, der zu Tajouri kam, und dessen Zuspiel verwertete der am Fünfer völlig alleine gelassene Harrer (15.). KSV-Tormann Andreas Lukse verhinderte mit Paraden bei Schüssen von Tajouri und Felix Roth einen höheren Rückstand, musste sich kurz vor dem Pausenpfiff aber ein weiteres Mal geschlagen geben.

Wie schon beim 1:0 fungierte der starke Tajouri als Assistgeber. Der 20-jährige Mittelfeldspieler spielte Daniel Luxbacher das Leder ideal in den Lauf, und der ließ Lukse keine Chance (45.). Gleich nach Wiederbeginn fiel die endgültige Entscheidung, und wieder hatte Tajouri seine Beine im Spiel. Die Austria-Leihgabe bediente Harrer, der Manfred Gollner aussteigen ließ und vom Fünfereck ins lange Eck traf (47.). Sonst war nicht mehr viel los. Die Altacher sind somit auswärts schon sieben Spiele ungeschlagen und jetzt auch das beste Frühjahrsteam, da Hartberg Punkte liegen ließ.

Hartberg holt Remis bei Liefering

Die Steirer holten auswärts bei Liefering ein 2:2, der Abstand auf den Ligakonkurrenten aus Salzburg beträgt damit nach wie vor sechs Punkte. Die Gäste legten durch Christoph Kröpfl (31.) und Luca Tauschmann (74.) zweimal vor, Robert Völkl (64., 82.) sicherte den nach einer Gelb-Roten Karte für Daniel Wolf ab Minute 59 numerisch überlegenen "Jungbullen" aber noch einen verdienten Punktgewinn. Völkl und Co. bauten ihre ungeschlagene Serie damit vor den Augen von Salzburg-Trainer Roger Schmidt auf sieben Partien aus.

Für Hartberg änderte sich im Rennen gegen einen Relegationsplatz nichts, da auch Horn und Mattersburg die Punkte teilten. Die Partie in der Waldviertler Volksbank Arena nahm nach der Pause richtig an Fahrt auf. Mattersburgs Ingo Klemen vergab wie auch schon zuletzt beim 2:1 gegen Lustenau einen Elfmeter, er scheiterte an Horn-Goalie Philip Petermann, den Nachschuss setzte Alois Höller an die Stange (51.). Das rächte sich bald. Marco Sahanek machte seine Sache, ebenfalls vom Elfmeterpunkt, besser, Markus Kuster konnte nicht mehr entscheidend abwehren (65.). Die Freude wehrte aber nur kurz, denn quasi im Gegenzug ließ Höller (67.) die Gäste jubeln. Die Horner hatten in der Folge noch bei einem Sahanek-Freistoß an die Stange Pech (70.).

St. Pölten gewinnt in Lustenau

Die St. Pöltner feierten den zweiten Sieg in Serie und schafften damit eine gelungene Generalprobe vor dem Cup-Viertelfinale am Dienstag in Ried. Gegen Lustenau sind die Niederösterreicher nun schon seit sieben Partien ungeschlagen. In der ersten Hälfte entwickelte sich im Reichshofstadion vor 2.000 Zuschauern eine äußerst unterhaltsame Partie. Die Gäste waren gefährlicher und durften sich auch über einen Blitzstart freuen. Konstantin Kerschbaumer brachte seine Truppe schon nach drei Minuten voran.

Mirnel Sadovic hätte gleich nachlegen können, scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfmeter aber an Lustenau-Goalie Lukas Hefel, der zuvor Gary Noel gefoult hatte (7.). Noel war es in der Folge auch, der die endgültige Entscheidung herbeiführen hätte können. Er ließ allerdings mehrmals die nötige Effizienz vermissen, bei der besten Möglichkeit verhinderte die Latte (48.) einen Treffer. Nach dem Seitenwechsel waren die Lustenauer aktiver, wirkliche Topchancen waren aber Mangelware. So hatte Thiago bei einem Lattenschuss Pech (72.). Im Finish machte dann "Joker" Jannick Schibany nach Lochpass den Sack zu (86.).

Die Ergebnisse der 29. Runde

Kapfenberger SV - SCR Altach 0:3 (0:2)

SC/ESV Parndorf - Vienna 0:1 (0:0)

FC Liefering - TSV Hartberg 2:2 (0:1)

SV Horn - SV Mattersburg  1:1 (0:0)

Austria Lustenau - SKN St. Pölten 0:2 (0:1)