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Last-Minute-Tore bringen RB Salzburg auf Siegerstraße

Heute Redaktion
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Red Bull Salzburg feierte am Sonntag zum Abschluss der 10. Bundesliga-Runde im Wiener Ernst-Happel-Stadion einen 2:1-Sieg über den SK Rapid. Massimo Bruno (84.) und Alan (89.) sorgten mit ihren Toren aber erst im Finish für das Ende der Niederlagenserie des Meisters. Der Anschlusstreffer von Philipp Prosenik (94.) kam zu spät.

Red Bull Salzburg feierte am Sonntag zum Abschluss der im Wiener Ernst-Happel-Stadion einen 2:1-Sieg über den SK Rapid. Massimo Bruno (84.) und Alan (89.) sorgten mit ihren Toren aber erst im Finish für das Ende der Niederlagenserie des Meisters. Der Anschlusstreffer von Philipp Prosenik (94.) kam zu spät.

gesperrte Louis Schaub in die Startformation zurück.

Chancenarmer Beginn

In den ersten Minuten ging es eher ruhiger zu, außer wenn Marcel Sabitzer am Ball war. Der Ex-Rapidler wurde bei jedem Kontakt mit dem Spielgerät ausgepfiffen. Die erste große Chance hatten die Gäste. Der aufgerückte Lazaro brachte von rechts eine flache und scharfe Hereingabe zur Mitte, Rapid-Goalie Jan Novota konnte den Ball nicht festhalten, aber Pavelic klärte dahinter zur Ecke. Das war auch das Gefährlichste, was in den ersten 20 Minuten von beiden Teams kam, da es beide Mannschaften gut verstanden, das Spiel des anderen zu stören.

Richtig brenzlig wurde es erst wieder in der 27. Minute. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte schickte Kevin Kampl mit einem traumhaften Laufpass Christoph Leitgeb auf die Reise. Der ÖFB-Teamspieler zog von der Strafraumgrenze ab und verfehlte nur um Zentimeter das Rapid-Tor. Salzburgs neuformierte Abwehr zeigte in der ersten Halbzeit eine hervorragende Leistung, Rapids Solospitze Beric war meist völlig isoliert. Außerdem verzichteten die „Bullen“ auf das signifikante Angriffspressing und attackierten erst ab der Mittellinie.

Rapid mit nur einer guten Chance

Knapp vorbei schoss in der 36. Minute Naby Keita. Nach einem Fehler von Dibon, dem der Ball am Sechzehner vom Fuß sprang, hielt der Salzburger gleich drauf, die Kugel rollte aber Zentimeter an der Stange vorbei ins Toraus. In Minute 40 folgte die bis dahin beste Rapid-Chance. Florian Kainz legte ab auf Steffen Hofmann. Der Rapid-Kapitän zog in die Mitte und versuchte es aus 20 Metern, der gut platzierte Schuss wurde aber von einem Salzburger zur Ecke abgefälscht.

Salzburg kommt stark aus der Kabine

Das Spiel nahm zur Freude der 25.300 Besucher vor der Halbzeit noch mehr Fahrt auf. Nach einem Abspielfehler von Stefan Stangl eroberte Sabitzer an der Mittellinie den Ball, sprintete bis in den Rapid-Strafraum, scheiterte aber mit seinem Schussversuch an Novota. Somit gingen die Teams mit einem 0:0 in die Pause.

Für ein erstes Raunen nach dem Seitenwechsel sorgte Alan. In der 50. Minute verfehlte er mit einem Weitschuss aus 25 Metern knapp das Tor. Zehn Minuten später wollte es der Brasilianer nach einer Kampl-Flanke mit einem Fallrückzieher probieren, schoss aber über das Tor. Rapid geriet, auch weil die Fehlpässe sich häuften, immer mehr unter Druck. Kampl hatte nach einem Solo durch die halbe Rapid-Mannschaft noch das Auge für den freistehenden Schmitz, der aber mit seinem Weitschuss scheiterte (63.). Nur zwei Minuten später schoss Sabitzer am langen Eck vorbei.

Hofmann nach Wechsel sauer

Rapid-Trainer Zoran Barisic versuchte daraufhin mit der Einwechslung von Thanos Petsos für Hofmann die Hintermannschaft zu festigen. Der Rapid-Kapitän war nach seiner Auswechslung wütend und teilte dem Betreuerstab seinen Unmut mit. Barisic Taktikkniff wirkte sich zunächst auch positiv aus. Rapids Spiel wurde ruhiger und die Grün-Weißen kamen auch wieder in die Nähe des Salzburger Tores. Ein mussglückter Weitschuss von Stefan Schwab (72.) war aber zunächst die einzige nennenswerte Chance vor der Rapid-Viertelstunde.

Späte Tore erlösten Salzburg

Mit Beginn der letzten 15 Minuten wurden auch die Torszenen immer seltener. Salzburg war aber weiterhin das spielbestimmende Team und Hütter hatte mit seinem Wechseln den besseren Riecher. Der nur Sekunden zuvor für Sabitzer eingewechselte Massimo Bruno verwandelte nach einer Kombination über Kampl und den ebenfalls eingewechselten Nils Quaschner trocken auf Höhe des Elferpunktes zum 1:0.

Rapid brach danach völlig auseinander. Quaschner setzte sich gegen Dibon im Strafraum durch, leitete weiter auf Kampl, der quer auf den freistehenden Alan abspielte. Der Brasilianer drückte den Ball knapp vor der Linie ins Tor zum 2:0 (89.). Der eingewechselte Philipp Prosenik sorgte zwar in der 93. Minute nach einer Ecke per Kopf noch für den Anschlusstreffer, doch dies änderte nichts mehr an der Niederlage.

Damit endeten zwei Serien – jene Rapid mit drei Liga-Siegen in Folge und jene der Mozartstädter, die die letzten drei Bundesliga-Matches verloren hatten.

Die technischen Daten zu diesem Spiel sowie den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite...
tipico-Bundesliga (10. Runde):

SK Rapid Wien - Red Bull Salzburg 1:2 (0:0).

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 25.300, SR Eisner.

Torfolge: 0:1 (84.) Bruno, 0:2 (89.) Alan, 1:2 (93.) Prosenik

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Schwab, Wydra - Schaub, S. Hofmann (66. Petsos), F. Kainz (73. Schobesberger) - Beric (84. Prosenik)

Salzburg: Gulacsi - Lazaro, Ilsanker, Ramalho, Schmitz - Kampl, Keita, Ch. Leitgeb, Sabitzer (84. Bruno) - Alan (92. Laimer), Soriano (77. Quaschner)

Gelbe Karten: Wydra, Schwab bzw. Ramalho, Ilsanker

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