Sport

Lauda-Bruder ganz offen: So geht es "Niki Nationale"

Niki Lauda liegt nach einer Lungentransplantation auf der AKH-Intensivstation. Sein Bruder Florian ist überzeugt davon, dass alles gut geht.

Heute Redaktion
Teilen
1/22
Gehe zur Galerie
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Niki Lauda ist ein Stehaufmännchen. Die 69-jährige Formel-1-Legende überlebte einen Feuerunfall am Nürburgring, hat zwei Spender-Nieren und musste am Donnerstag eine Lungentransplantation über sich ergehen lassen ("Heute" berichtete).

    "Niki Nationale" befindet sich nach wie vor im AKH auf der Intensivstation. Bis zu 50 Tabletten muss er Tag für Tag zu sich nehmen.

    Operation dauerte sieben Stunden

    Im "Krone"-Interview verrät sein Bruder Florian, der Lauda 1997 eine Niere spendete, wie es zur OP kam und wie der PS-Legende aktuell geht. "Die Organe funktionieren alle gut, aber natürlich ist so eine Transplantation immer dramatisch. Sieben Stunden Operation, das muss man sich einmal vorstellen."

    Probleme seit Silverstone

    Florian habe seinen Bruder im Fernsehen beim Grand Prix von Silverstone (8. Juli) gesehen – und ihn husten gehört. Er riet ihm, einen Arzt aufzusuchen. Der Mercedes-Boss entschied sich dagegen, flog nach Ibiza auf Urlaub, setzte auf die Meeresluft. Weil es mit dem Husten nicht besser wurde, kehrte Lauda zurück nach Wien und ließ sich im AKH durchchecken. Diagnose: Lungenentzündung. Der Rest ist bekannt.

    Angst um seinen Bruder hat Florian nicht. "Da vermischt sich mein Gefühl mit viel Hoffnung. Wir sind guter Dinge, weil auch die Ärzte optimistisch sind", sagt Florian Lauda.

    "Sehe ihn sehr lebendig"

    Der 68-Jährige ist Buddhist – und überzeugt davon, dass sein berühmter Bruder den schweren Eingriff gut wegstecken wird. "Ich kann jederzeit eine innere Verbindung zu ihm aufbauen. Wenn ich das mache, sehe ich ihn sehr lebendig. Niki hat einen unzerstörbaren Überlebenswillen. Sobald er zurückkommt, wird er sicher wieder der Alte sein und kämpfen. Wahrscheinlich muss man ihn dann anbinden, damit er nicht gleich aufstehen und wegrennen will."

    Lauda ist als Workaholic bekannt, startete vor wenigen Monaten die Billig-Fluglinie Laudamotion. "Zuletzt hat er aber gesehen, dass sich das alles nicht mehr ausgeht und hat noch im Spital versucht, auszusteigen", sagt Florian Lauda. (red)