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Lauda: "Mein ganzes Leben war so etwas wie ein Spiel"

Formel-1-Legende Niki Lauda ist am Montag im Kreis seiner Familie verstorben. Hier die besten Zitate des dreifachen Weltmeisters.

Heute Redaktion
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"Wir mussten uns damit auseinandersetzen, dass wir vielleicht morgen nicht mehr da sind. Wir lebten schneller. Intensiver."

So beschrieb Niki Lauda sein Leben Rennfahrer. Dieses endete nun im Alter von 70 Jahren. Er selbst sorgte oft mit klaren Worten für Aufsehen. Hier seine besten Sprüche im Überblick:

"Diese kleine Welt der Zirkusaffen." (Lauda über die Formel 1)

"Es gibt tausende junger Burschen, die schneller Autofahren können als ich. Aber ich sitze in einem Ferrari."

"Der Unterschied waren die Kühe. Die gibt es sonst bei keinem anderen Grand Prix, deshalb war Österreich immer der Kuh-Grand-Prix." (Lauda über den Heim-GP)

"Mein ganzes Leben war so etwas wie ein Spiel. Ich bin immer Risiken eingegangen, da brauche ich keine Glücksspiele." (Lauda auf die Frage, ob er gerne in Casinos geht)

"Da habe ich mir gedacht: So nicht mit mir. Das war gut so und motivierte mich, am Leben zu bleiben." (Lauda über die Momente nach der Letzten Ölung wegen des Nürburgring-Unfalls und dem Schweigen des Priesters)

"Das Leben ist wichtiger als der WM-Titel. Ich möchte mich doch nicht umbringen, jedenfalls kein zweites Mal." (Lauda 1976 nach seiner Aufgabe beim Regenrennen in Japan)

"Ich habe es satt, blöd im Kreis herumzufahren." (So erklärte er 1979 seinen Rücktritt beim GP in Kanada)

"So lange ich gesund und fit bin, mache ich weiter. Stillstand ist das Langweiligste, was es gibt."

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    "Eigentlich wenig bis gar nichts. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen, die man hat. Man muss immer einen Weg herausfinden." (Lauda einmal auf die Frage, ob er etwas in seinem Leben bereut habe)

    "Ich glaube, ich weiß im richtigen Moment das Geld auszugeben" (Lauda auf die Frage, ob er wirklich "geizig" sei)

    "Kimi mag ab und zu mal einen trinken. Aber wir haben früher nach jedem Rennen gesoffen."

    "Aber ich habe immer gesagt, ein Affe kann mit den heutigen Formel-1-Autos fahren - also auch ich."

    "Bei den heutigen Fahrergehältern würde ich als Amerikaner wahrscheinlich meine Mutter verklagen, dass sie mich zu früh geboren hat." (Lauda über die Gehälter in der Formel 1)

    "Rennfahrer sind egoistische Schweine, die alles versuchen, um zu gewinnen."

    "Einer soll Schumacher vier Rennen lang einsperren." (Lauda auf die Frage zur Dominanz von Michael Schumacher)

    "Ich bin ins Realgymnasium 19 gekommen und in der Dritten und der Fünften durchgefallen."

    "Ich habe noch nie einen Job wegen des Geldes gemacht."

    "Ich werde fürs Fahren und nicht fürs Parken bezahlt."

    "Familie bedeutet mir viel. Ich lebe mit zwei fremden Nieren. Eine bekam ich von meinem Bruder Florian, die andere spendete Birgit. Und Marlene ist immer noch eine wichtige Bezugsperson. Mit Ausnahme meines unehelichen Sohnes, mit dem ich kaum Kontakt habe, feiern wir zum Beispiel Ostern immer alle zusammen." (Lauda einst im ORF-Gespräch "Lebens-Künstler" mit dem damaligen Wiener Alt-Bürgermeister Helmut Zilk)

    "Ich bin froh, dass ich heute hier sitze. Aber ich kann mich noch genau an alles erinnern. Aufgrund meiner Lungenverletzung damals gab es einen Moment, da wusste ich, ich sterbe jetzt." (Im selben Interview bei Zilk)

    "Nachdem ich in meinem Beruf nur vom rechten Fuß lebe, ist es mir egal, wie ich ausschaue." (Lauda über Eitelkeit)

    "Es war logisch und völlig unausweichlich, dass ich reiten lernen musste, obwohl mich alles daran angewidert hat." (Lauda über seine Jugend)

    "Ich glaube, ich war ein ziemliches Seicherl." (Lauda als Jugendlicher)

    "Die Lunge läuft wie ein Glöckerl." (Lauda nach der Lungen-Transplantation 2018 zum "Kurier")

    "Ich war kurzfristig tot. Jetzt bin ich wiederauferstanden." (Lauda nach seiner Lungentransplantation zum "Blick")

    "Es ist ein harter Weg zurück. Nicht zu vergleichen mit meinen Brandwunden nach dem Nürburgring-Unfall 1976." (Ebenfalls im selben Interview) (Heute Sport)