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Lauda über F1-Revolution: "Der Schritt ist zu groß"

Heute Redaktion
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Am Freitag präsentierte der neue Formel-1-Boss Chase Carey seine Ideen für die Zukunft der "Königsklasse". Die stoßen bei Niki Lauda nur auf wenig Gegenliebe.

Neben einem neuen Motor soll es ab der Saison 2021 vor allem eine Budget-Deckelung in der Formel 1 geben. Die Etats der Teams sollen maximal 150 Millionen Dollar im Jahr umfassen. Für die Top-Teams bedeutet das eine Halbierung des Budgets. Das stößt bei Niki Lauda auf wenig Gegenliebe.

"Eine Deckelung ist gut, aber der Schritt ist zu groß", ärgerte sich Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda im ORF.

Denn Mercedes hat fixe Kosten. "Wir haben ja Mitarbeiter. Die sind langfristig angestellt. Ich kann nicht alle Mitarbeiter entlassen. Das kann weder Renault, Mercedes noch Ferrari. Das sind die Hersteller, die Kollektivverträge haben", so Lauda zu den Sparmaßnahmen der Formel 1.

Doch der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende sieht Kompromissbereitschaft. "Liberty Media ist ja nicht blöd. Die wollen Formel 1 fahren. Eine schrittweise Anpassung wäre zielführend. Nach dem China-GP wird es Gespräche geben", hofft Lauda auf eine baldige Lösung. (wem)