Nach der ersten Halbzeit war die Welt noch in Ordnung. In der 15. Minute schoss Christopher Trimmel die Rapidler gegen Paris Saint-Germain 1:0 in Führung. In der letzten Viertelstunde rückten die französischen Meister die Verhältnisse allerdings mit zwei Treffern wieder zurecht.
Rapid nutzte vor 15.200 Zuschauern gleich die erste Chance im Spiel: Nach einem Eckball war Ersatz-Kapitän Trimmel zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nicht einmal eine Minute später hätte Louis Schaub per Kopf das 2:0 machen müssen, setzte den Ball aber über die Latte.
Die Gäste, die erst vor einer Woche mit der Saisonvorbereitung begonnen hatten, traten nur mit einer B-Elf ohne Stars wie Zlatan Ibrahimovic an. Rapid-Trainer Zoran Barisic brachte insgesamt neun frische Spieler, darunter die beiden prominenten, ausgeliehenen Neuzugänge, Tormann Samuel Radlinger (von Hannover) und Innenverteidiger Christopher Dibon (von Salzburg).
Guter Start in zweite Halbzeit
Auch in der zweiten Hälfte ging die neu formierte Rapid-Mannschaft weiterhin mit viel Elan ans Werk. Weitere grün-weiße Tore blieben aber aus. Die besten Chancen nach der Pause hatte US-Stürmer Terrence Boyd, der einmal hauchdünn eine Flanke verfehlte und knapp danach am Tormann scheiterte.
Diese vergebenen Chancen rächten sich bitterlich, denn binnen vier Minuten drehte PSG die Partie: Zunächst traf Javier Pastore per Volleyschuss zum Ausgleich, wenig später "nudelte" Kevin Gameiro den Ball aus spitzem Winkel zum Endstand ins Tor.
Unmut auf der Westtribüne
Die Rapid-Fans auf der Westtribüne hatten bereits zuvor ihren Unmut gegen den Club-Vorstand zum Ausdruck gebracht: "Egal, ob schweigend oder laut, unsere Liebe zu Rapid ist unüberhörbar - Vereinsführung: Euer Versagen ist unübersehbar" stand auf Spruchbändern zu lesen.