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Lazio-Fans zünden vor Pokalsieg Polizeiautos an

Das Finale der Coppa Italia ist von schweren Krawallen überschattet worden. Der 2:0-Sieg von Lazio Rom wurde da zur Nebensache.

Heute Redaktion
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Im Vorfeld des Finals der Coppa Italia zwischen Lazio Rom und Atalanta Bergamo im Römer Olympiastadion ist es zu schweren Krawallen gekommen. Es gab Verletzte. Der 2:0-Erfolg der Laziali, mit dem sich der Klub aus der "Ewigen Stadt" den siebten Cup-Titel der Vereinsgeschichte holte, geriet dabei zur Nebensache.

Schon am Nachmittag war es zu einzelnen Auseinandersetzungen zwischen Lazio-Ultras und der Polizei gekommen. Zwei Anhänger wurden festgenommen, sie hatten Feuerwerkskörper und Messer bei sich.

In der Nähe des Stadions eskalierte die Lage dann. Gewaltbereite Lazio-Hooligans hatten Polizeikräfte mit Pyrotechnik, Flaschen und Steinen attackiert. Die Ultras zündeten dabei drei Polizeiautos an. Die Exekutivkräfte mussten Tränengas und Wasserwerfer einsetzen.

Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten verletzt, mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Zu Krawallen zwischen den beiden Fanlagern ist es nicht gekommen. Lazio- und Atalanta-Fans gelten als stark verfeindet. Zum Finalspiel sind 20.000 Anhänger aus Bergamo nach Rom gereist.

Das Endspiel der Coppa Italia geriet da zur Nebensache. Lazio setzte sich durch zwei späte Treffer mit 2:0 durch. Sergej Milinkovic-Savic (82.) und Joaquin Correa (90.) schossen die Laziali zum Sieg. Es ist der siebte Triumpf im Pokal-Wettbewerb. (Heute Sport)

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