Timeout

Lebender Amerikaner bleibt rechtlich tot

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: fotolia Symbolbild

"Lebender Toter": Obwohl ein Amerikaner quietschlebendig ist, wird sein Totenschein vom einem Gericht im US-Bundesstaat Ohio nicht annulliert.

"Lebender Toter": Obwohl ein Amerikaner quietschlebendig ist, wird sein Totenschein von einem Gericht im US-Bundesstaat Ohio nicht annulliert.

Als Donald Miller 1986 verschwand, ließ er eine Frau, zwei Kinder und jede Menge Schulden zurück. Acht Jahre später wurde er dann für tot erklärt.

Doch 2005 tauchte er wieder auf und versuchte einen Führerschein zu beantragen. Dies gelang ihm aber nicht, da er gar nicht existieren dürfte. Nun wollte er seinen Totenschein annullieren, doch in Ohio kann ein Toter nach Ablauf einer Dreijahresfrist nicht mehr für lebend erklärt werden, erklärte das Lokalblatt "The Courier".

Rechtlich immer noch tot

"Ich weiß nicht, was das nun für Sie heißt, aber rechtlich gesehen sind Sie immer noch tot", so Richter Allan Davies.

Millers "Witwe" sei mit dem Urteil zufrieden, sagte ihr Anwalt. Sie erhielt nach dem Tod ihres Mannes Sozialhilfe für sich und ihre Kinder.

Der lebende Tote kann das Urteil nun in höherer Instanz anfechten.