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Lebensgefahr, doch Wiener pfeifen auf Eislauf-Warnung

Am Sonntag sorgte ein Radler auf der Alten Donau für Wirbel, am Montag spielten mehrere Wiener am gefrorenen Fluss und gingen Gassi.

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Lebensgefahr, doch Wiener pfeifen auf Eislauf-Warnung
Dutzende Wiener haben derzeit ihren Spaß auf dem zugefrorenen Fluss.
Leserreporter

Trotz wiederholter Warnungen der Stadt Wien, zugefrorene Gewässer wie die Alte Donau nicht zu begehen, zeigt sich ausgerechnet dort am Montagnachmittag ein gegenteiliges Bild: Eisläufer und Abenteuerlustige bevölkerten gegen 15.30 Uhr die riesige Eisfläche. Der Appell der Stadt verhallte ungehört -  nach Radfahrern finden sich nun auch Hundebesitzer mit ihren Tieren sowie spielende Kids auf dem Eis ein.

Feuerwehr-Sprecher warnt: "Bitte nicht!"

Ein Leserreporter-Video zeigt die gefährlichen Szenen an der Alten Donau: Während eine Dame mit ihrem Hund über die Donau spaziert, spielen zwei Minderjährige bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt mit Schlägern und Puck fleißig Eishockey. Leserreporter Ricardo zeigte sich über die am Naturgewässer spielende Menge amüsiert: "Das hier ist eine Riesen-Hundewiese!"

Laut der Stadt Wien sind stehende Gewässer wie die Alte Donau besonders tückisch, da sie durch Grundwasserzuflüsse gespeist werden. Diese halten die Eisdecke von unten her ungleichmäßig warm und machen sie gefährlich dünn. Denn das Eis ist dünn, die Temperaturen nicht weit unter 0 Grad. Ein Einbrechen in das fragile Eis ist jederzeit möglich – mehr dazu hier.

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Feuerwehr-Sprecher Christian Feiler rät in einem Interview dazu, sich im Falle eines Aufenthalts auf dem Eis davor gründlich zu informieren. Ein häufiges Problem sei nämlich die Verwechslung der Neuen Donau mit der Alten Donau. Der Pressesprecher warnt: "In den nächsten Tagen sollte man keinesfalls die zugefrorenen Gewässer betreten." Der Spaß könnte nämlich schwerwiegende Folgen haben:

Es ist gefährlich. Man kann nur den dringenden Appell ausrichten: Bitte nicht!
Christian Feiler
Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr

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