"Österreich-Aufschlag"

Lebensmittel um 27 Prozent teurer als in Deutschland

Die Arbeiterkammer schlägt Alarm: Ein Preisvergleich zeigt, dass wir deutlich mehr für Lebensmittel zahlen müssen als unsere deutschen Nachbarn.
Newsdesk Heute
24.06.2025, 18:59
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"Einkaufen bleibt nach wie vor teuer", fasst die Arbeiterkammer (AK) die aktuelle Situation der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten zusammen. Ein Preisvergleich habe gezeigt, dass dieselben Lebensmittel in Österreich im Schnitt um 27 Prozent teurer sind als in Deutschland.

Zu diesem Ergebnis sei man im Zuge eines aktuellen Preismonitors gekommen. Dafür wurden die Preise 70 identer Marken-Lebensmittel in insgesamt vier Online-Supermärkten in Österreich und Deutschland verglichen. Die Ergebnisse sind brisant:

Eis um 107 Prozent teurer

Insgesamt 59 von 70 verglichenen Lebensmittel (84 Prozent) sind hierzulande teurer als in Deutschland, sechs (neun Prozent) sind billiger und fünf (sieben Prozent) kosten in beiden Ländern gleich viel. Besonders eklatant ist beispielsweise der Preisunterschied bei einem Eis der Marke Cremissimo (825 ml). Während der Becher in Österreich stolze 5,99 Euro kosten, bezahlen unsere Nachbarn lediglich 2,89 Euro.

Außerdem fällt auch beim Vergleich der Netto-Preise – also ohne Umsatzsteuer – auf, dass Herr und Frau Österreicher deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Auch ohne Umsatzsteuer kosten idente Lebensmittel in Österreich im Durchschnitt um rund 23 Prozent mehr als in Deutschland.

"Österreich-Aufschlag" abschaffen

"Die AK Preisvergleiche zeigen regelmäßig einen Österreich-Aufschlag. Diese Praxis gehört abgestellt – dafür setzt sich die AK schon seit langem vehement ein – auch auf EU-Ebene", betont Gabriele Zgubic, Leiterin AK Konsumenten- und Konsumentinnenpolitik.

Seitens der Arbeiterkammer begrüße man es, dass es sowohl im österreichischen Regierungsprogramm als auch in der EU-Binnenmarktstrategie "endlich" ein Bekenntnis dazu gäbe, diesen Aufschlag abzuschaffen. Österreichische Konsumenten und Konsumentinnen dürfen nicht länger benachteiligt werden.

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