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Leclerc gibt Vettel Schuld am Ferrari-Doppelausfall

Ferrari-Schrott! Beim Grand Prix in Brasilien schalteten sich Sebastian Vettel und Charles Leclerc gegenseitig aus. Wer ist schuld?

Heute Redaktion
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Vettel und Leclerc schießen sich in Runde 66 gegenseitig ab.
Vettel und Leclerc schießen sich in Runde 66 gegenseitig ab.
Bild: Sky

Max Verstappen hat den Großen Preis von Brasilien gewonnen - doch der große Aufreger war die Kollision zwischen den Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel und Charles Leclerc in der Schlussphase.

In der 66. Runde schossen sich die Ferrari-Piloten gegenseitig ab.

Es war die Szene des Rennens: Leclerc attackiert den vor sich fahrenden Vettel im Kampf, um ein mögliches Podium vor Kurve eins. Er geht auch vorbei. Vettel will auf der Geraden vor Kurve drei den Konter setzen und greift seinen Teamkollegen an. Mit rund 300 km/h fahren beide nebeneinander, keiner lässt einen Millimeter Platz. Vettels linker Hinterreifen berührt Leclercs rechten Vorderreifen. Doppel-Ausfall!

Erst nach einem Briefing durch das Team traten beide Piloten vor die Kameras - und bemühten sich um Deeskalation. Leclerc ließ allerdings durchblicken, dass er die Schuld bei Vettel sieht. Die FIA untersuchte den Unfall, sprach aber keine Strafe aus.

"Es gab wenig Raum, ich habe ihm den Raum gelassen. Dann hat er mich ein wenig nach innen abgedrängt, es war sehr eng, es ging sehr schnell. Als ich nach innen bin, haben wir uns berührt und ich hatte einen platten Reifen", meinte Leclerc.

Angesprochen auf sein Verhältnis zu Vettel meinte er: "Ich denke, wir sind reif genug, um das hinter uns zu lassen. Wir sind natürlich beide sehr enttäuscht, dass wir die Autos nicht ins Ziel gebracht haben."

Vettel meinte: "Das ist blöd für das Team. Charles hat versucht, zu überholen, ich habe mich auf die nächste Gerade konzentriert und dachte schon, ich wäre vorbei. Dann sind wir zusammengekommen." Nachsatz: "Wir werden darüber sprechen. Es hätte viel besser laufen können."